Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
2.3.8 Weitere Dateiformate
2 Digitale Bilder
Fur die meisten praktischen Anwendungen sind zwei Dateiformate aus-
reichend: TIFF als universelles Format fur beliebige Arten von unkom-
primierten Bildern und JPEG/JFIF fur digitale Farbfotos, wenn der
Speicherbedarf eine Rolle spielt. Fur Web-Anwendungen ist zusatzlich
noch PNG oder GIF erforderlich. Daruber hinaus existieren zahlreiche
weitere Dateiformate, die zum Teil nur mehr in alteren Datenbestanden
vorkommen oder aber in einzelnen Anwendungsbereichen traditionell in
Verwendung sind:
RGB ist ein einfaches Bildformat von Silicon Graphics.
RAS (Sun Raster Format) ist ein einfaches Bildformat von Sun
Microsystems.
TGA (Truevision Targa File Format) war das erste 24-Bit-Datei-
format fur PCs, bietet zahlreiche Bildformate mit 8-32 Bit und wird
u. a. in der Medizin und Biologie immer noch haufig verwendet.
XBM/XPM (X-Windows Bitmap/Pixmap) ist eine Familie von
ASCII-kodierten Bildformaten unter X-Windows, ahnlich PBM/
PGM (s. oben).
2.3.9 Bits und Bytes
Das Offnen von Bilddateien sowie das Lesen und Schreiben von Bilddaten
wird heute glucklicherweise meistens von fertigen Softwarebibliotheken
erledigt. Dennoch kann es vorkommen, dass man sich mit der Struktur
und dem Inhalt von Bilddateien bis hinunter auf die Byte-Ebene befassen
muss, etwa wenn ein nicht unterstutztes Dateiformat zu lesen ist oder
wenn die Art einer vorliegenden Datei unbekannt ist.
Big-Endian und Little-Endian
Das in der Computertechnik ubliche Modell einer Datei besteht aus einer
einfachen Folge von Bytes (= 8 Bits), wobei ein Byte auch die kleinste
Einheit ist, die man aus einer Datei lesen oder in sie schreiben kann. Im
Unterschied dazu sind die den Bildelementen entsprechenden Datenob-
jekte im Speicher meist großer als ein Byte, beispielsweise eine 32 Bit
große int -Zahl (= 4 Bytes) fur ein RGB-Farbpixel. Das Problem dabei
ist, dass es fur die Anordnung der 4 einzelnen Bytes in der zugehorigen
Bilddatei verschiedene Moglichkeiten gibt. Um aber die ursprunglichen
Farbpixel wieder korrekt herstellen zu konnen, muss naturlich bekannt
sein, in welcher Reihenfolge die zugehorigen Bytes in der Datei gespei-
chert sind.
Angenommen wir hatten eine 32-Bit- int -Zahl z mit dem Binar- bzw.
Hexadezimalwert 14
14 Der Dezimalwert von z ist 305419896.
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