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(moglicherweise unendliche) Summe von harmonischen“ Sinusfunktio-
nen dargestellt werden kann in der Form
13 Einfuhrung in
Spektraltechniken
g ( x )=
[ A k cos( 0 x )+ B k sin( 0 x )] .
(13.15)
k =0
Dies bezeichnet man als Fourierreihe und die konstanten Gewichte A k ,
B k als Fourierkoe zienten der Funktion g ( x ). Die Frequenzen der in
der Fourierreihe beteiligten Funktionen sind ausschließlich ganzzahlige
Vielfache ( Harmonische“) der Grundfrequenz ω 0 (einschließlich der Fre-
quenz 0 fur k =0).DieKoe zienten A k und B k in Gl.13.15, die zunachst
unbekannt sind, konnen eindeutig aus der gegebenen Funktion g ( x )be-
rechnet werden, ein Vorgang, der i. Allg. als Fourieranalyse bezeichnet
wird.
13.1.3 Fourierintegral
Fourier wollte dieses Konzept nicht auf periodische Funktionen be-
schranken und postulierte, dass auch nicht periodische Funktionen in
ahnlicher Weise als Summen von Sinus- und Kosinusfunktionen darge-
stellt werden konnen. Dies ist zwar grundsatzlich moglich, erfordert je-
doch - uber die Vielfachen der Grundfrequenz ( 0 ) hinaus - i. Allg.
unendlich viele, dicht aneinander liegende Frequenzen! Die resultierende
Zerlegung
g ( x )=
0
A ω cos( ωx )+ B ω sin( ωx )d ω
(13.16)
nennt man ein Fourierintegral , wobei die Koe zienten A ω und B ω in Gl.
13.16 wiederum die Gewichte fur die zugehorigen Kosinus- bzw. Sinus-
funktionen mit der Frequenz ω sind. Das Fourierintegral ist die Grund-
lage fur das Fourierspektrum und die Fouriertransformation [12, S. 745].
Jeder der Koe zienten A ω und B ω spezifiziert, mit welcher Ampli-
tude die zugehorige Kosinus- bzw. Sinusfunktion der Frequenz ω zur
darzustellenden Signalfunktion g ( x )beitragt. Was sind aber die richti-
gen Werte der Koe zienten fur eine gegebene Funktion g ( x ) und konnen
diese eindeutig bestimmt werden? Die Antwort ist ja und das Rezept“
zur Bestimmung der Koe zienten ist erstaunlich einfach:
A ω = A ( ω )= 1
π
g ( x )
·
cos( ωx )d x
(13.17)
−∞
B ω = B ( ω )= 1
π
g ( x )
·
sin( ωx )d x
−∞
Da unendlich viele, kontinuierliche Frequenzwerte ω auftreten konnen,
sind die Koe zientenfunktionen A ( ω ) und B ( ω ) ebenfalls kontinuierlich.
Sie enthalten eine Verteilung - also das Spektrum“ - der im ursprung-
lichen Signal enthaltenen Frequenzkomponenten.
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