Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
HSV
HLS
Differenz
12.2
Farbr aume und
Farbkonversion
Abbildung 12.16
Vergleich zwischen HSV- und HLS-
Komponenten. Im Differenzbild fur
die Farbsattigung
S
HSV
− S
HLS
(oben) sind positive Werte hell und
negative Werte dunkel dargestellt.
Der Sattigungswert ist in der HLS-
Darstellung vor allem an den hellen
Bildstellen deutlich hoher, daher die
entsprechenden negativen Werte im
Differenzbild. Fur die Intensitat (
Va-
lue
bzw.
Luminance
) gilt allgemein,
dass
V
HSV
≥ L
HLS
, daher ist die Dif-
ferenz
V
HSV
− L
HLS
(unten) immer
positiv. Die
H
-Komponente (
Hue
)ist
in beiden Darstellungen identisch.
S
HSV
S
HLS
S
HSV
− S
HLS
V
HSV
L
HLS
V
HSV
− L
HLS
rung beim analogen NTSC- und PAL-System, wahrend YC
b
C
r
Teil des
internationalen Standards fur digitales TV ist [40]. Allen Farbraumen
gemeinsam ist die Trennung in eine Luminanz-Komponente
Y
und zwei
gleichwertige Chroma-Komponenten, die unterschiedliche Farbdifferen-
zen kodieren. Dadurch konnte einerseits die Kompatibilitat mit den
ursprunglichen Schwarz/Weiß-Systemen erhalten werden, andererseits
konnen bestehende Ubertragungskanale durch Zuweisung unterschied-
liche Bandbreiten fur Helligkeits- und Farbsignale optimal genutzt wer-
den. Da das menschliche Auge gegenuber Unscharfe im Farbsignal we-
sentlich toleranter ist als gegenuber Unscharfe im Helligkeitssignal, kann
die Ubertragungsbandbreite fur die Farbkomponenten deutlich (auf etwa
1
/
4 der Bandbreite des Helligkeitssignals) reduziert werden. Dieser Um-
stand wird auch bei der digitalen Farbbildkompression genutzt, u. a.
beim JPEG-Verfahren, das z. B. eine YC
b
C
r
-Konvertierung von RGB-
Bildern vorsieht. Aus diesem Grund sind diese Farbraume auch fur die
digitale Bildverarbeitung von Bedeutung, auch wenn man mit unkonver-
tierten YIQ- oder YUV-Bilddaten sonst selten in Beruhrung kommt.
YUV
YUV ist die Basis fur die Farbkodierung im analogen Fernsehen, sowohl
im nordamerikanischen NTSC- als auch im europaischen PAL-System.
Die Luminanz-Komponente
Y
wird (wie bereits in Gl. 12.6 verwendet)
aus den
RGB
-Komponenten in der Form
Y
=0
.
299
·
R
+0
.
587
·
G
+0
.
114
·
B
(12.27)