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d
y
9.2 Hough-Transformation
L 12
Abbildung 9.5
Zusammenhang zwischen Bildraum
und Parameterraum. Die Parameter-
werte fur alle moglichen Geraden
durch den Bildpunkt p i =( x i ,y i )
im Bildraum (a) liegen im Parame-
terraum (b) auf einer Geraden M i .
Umgekehrt entspricht jeder Punkt
q j =( k j ,d j ) im Parameterraum ei-
ner Geraden L j im Bildraum. Der
Schnittpunkt der zwei Geraden M 1 ,
M 2 an der Stelle q 12 =( k 12 ,d 12 )
im Parameterraum zeigt an, dass im
Bildraum eine Gerade L 12 mit zwei
Punkten und den Parametern k 12
und d 12
p 2 =( x 2 ,y 2 )
M 2 : d = −x 2 k + y 2
p 1 =( x 1 ,y 1 )
q 12 =( k 12 ,d 12 )
M 1 : d = −x 1 k + y 1
k
x
(a) x/y -Bildraum
(b) k/d -Parameterraum
verlauft. Je mehr Geraden M i sich an einem Punkt im Parameterraum
schneiden, umso mehr Bildpunkte liegen daher auf der entsprechenden
Geraden im Bildraum! Allgemein ausgedruckt heißt das:
existiert.
Wenn sich N GeradenaneinerPosition( k ,d )im Parameter-
raum schneiden, dann liegen auf der entsprechenden Geraden
y = k x + d im Bildraum insgesamt N Bildpunkte.
9.2.2 Akkumulator-Array
Das Ziel, die dominanten Bildgeraden zu finden, ist daher gleichbedeu-
tend mit dem Au nden jener Koordinaten im Parameterraum, an de-
nen sich viele Parametergeraden schneiden. Genau das ist die Inten-
tion der HT. Um die HT zu berechnen, benotigen wir zunachst eine
diskrete Darstellung des kontinuierlichen Parameterraums mit entspre-
chender Schrittweite fur die Koordinaten k und d . Um die Anzahl der
Uberschneidungen im Parameterraum zu berechnen, wird jede Parame-
tergerade M i additiv in dieses Akkumulator-Array“ gezeichnet, indem
jede durchlaufene Zelle um den Wert 1 erhoht wird (Abb. 9.6).
9.2.3 Eine bessere Geradenparametrisierung
Leider ist die Geradenreprasentation in Gl. 9.1 in der Praxis nicht wirk-
lich brauchbar, denn es gilt k =
fur vertikale Geraden. Eine bessere
Losung ist die so genannte Hesse'sche Normalform (HNF) der Geraden-
gleichung
x
·
cos( θ )+ y
·
sin( θ )= r,
(9.6)
die keine derartigen Singularitaten aufweist und außerdem eine lineare
Quantisierung ihrer Parameter, des Winkels θ und des Radius r ,ermog-
licht (s. Abb. 9.7). Mit der HNF-Parametrisierung hat der Parameter-
raum die Koordinaten θ, r und jedem Bildpunkt
p i =( x i ,y i )entspricht
darin die Relation
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