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7.7) berechnet wird. Aufgrund der Kommutativitat der Faltung (Ab-
schn. 6.3.1) ist das genauso auch umgekehrt moglich, d. h., eine Glattung
nach der Berechnung der Ableitung.
Die Filter des Sobel -Operators sind fast identisch, geben allerdings
durch eine etwas andere Glattung mehr Gewicht auf die zentrale Zeile
bzw. Spalte:
7 Kanten und Konturen
101
1
1
000
121
2
H x =
H y =
.
202
und
(7.10)
101
Die Ergebnisse der Filter ergeben daher nach einer entsprechenden Ska-
lierung eine Schatzung des lokalen Bildgradienten:
H x
I
1
6
I ( u, v )
fur den Prewitt-Operator,
(7.11)
H y
I
H x
1
8
I
I ( u, v )
fur den Sobel-Operator.
(7.12)
H y
I
Kantenstarke und -richtung
Wir bezeichnen, unabhangig ob Prewitt- oder Sobel-Filter, die skalierten
Filterergebnisse (Gradientenwerte) mit
D x ( u, v )= H x
I
und
D y ( u, v )= H y
I.
Die Kanten starke E ( u, v )wirdinbeidenFallen als Betrag des Gradien-
ten
E ( u, v )= D x ( u, v ) 2 + D y ( u, v ) 2
(7.13)
definiert und die lokale Kanten richtung (d. h. ein Winkel) als 2
Φ ( u, v )=tan 1 D y ( u, v )
D x ( u, v )
.
(7.14)
Der Ablauf der gesamten Kantendetektion ist nochmals in Abb. 7.5 zu-
sammengefasst. Zunachst wird das ursprungliche Bild I mit den beiden
Gradientenfiltern H x und H y gefiltert und nachfolgend aus den Filte-
rergebnissen die Kantenstarke E und die Kantenrichtung Φ berechnet.
Die Schatzung der Kantenrichtung ist allerdings mit dem Prewitt-
Operator und auch mit dem ursprunglichen Sobel-Operator relativ un-
genau. In [48, S. 353] werden fur den Sobel-Operator daher verbesserte
Filter vorgeschlagen, die den Winkelfehler minimieren:
2 Siehe
Anhang B.1.6
zur
Berechnung
der
inversen
Tangensfunktion
tan 1 ( y/x ) mit arctan 2 ( y, x ).
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