Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
Das wiederum ist genau das lineare Filter aus Gl. 6.6, außer, dass die
Filterfunktion H (
6 Filter
j ) horizontal und vertikal gespiegelt (bzw. um
180 gedreht) ist. Um genau zu sein, beschreibt die Operation in Gl.
6.6 eigentlich eine lineare Korrelation ( correlation ), was aber identisch
ist zur linearen Faltung ( convolution ), abgesehen von der gespiegelten
Filtermatrix. 3
Die mathematische Operation hinter allen linearen Filtern ist also die
lineare Faltung (
i,
) und das Ergebnis ist vollstandig und ausschließlich
durch den Faltungskern (die Filtermatrix) H definiert. Um das zu illu-
strieren, beschreibt man die Faltung haufig als Black Box“-Operation
(Abb. 6.9).
I ( u, v )
I ( u, v )
Abbildung 6.9
Faltung als Black Box“-Operation.
Das Originalbild I durchlauft
eine lineare Faltungsoperation
( ) mit dem Faltungskern H
und erzeugt das Ergebnis I .
H ( i, j )
6.3.2 Eigenschaften der linearen Faltung
Die Bedeutung der linearen Faltung basiert auf ihren einfachen mathe-
matischen Eigenschaften und ihren vielfaltigen Anwendungen und Er-
scheinungsformen. Wie wir in Kap. 13 zeigen, besteht sogar eine naht-
lose Beziehung zur Fourieranalyse und den zugehorigen Methoden im
Frequenzbereich. Zunachst aber einige Eigenschaften der linearen Fal-
tung im Ortsraum“.
Kommutativitat
Die lineare Faltungsoperation ist kommutativ ,d.h.
I
H = H
I,
(6.17)
man erhalt also dasselbe Ergebnis, wenn man das Bild und die Filter-
funktion vertauscht. Es macht daher keinen Unterschied, ob wir das
3 Das gilt naturlich auch im eindimensionalen Fall. Die lineare Korrelation
wird u. a. haufig zum Vergleichen von Bildmustern verwendet (s. Abschn.
17.1).
Search WWH ::




Custom Search