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LAND
TÜRKEI
Sizilien
0
500 km
Mittelmeer
Kreta
ZYPERN
Abb. 1.12 Die Staaten Europas in ihrer großräumigen geographischen Zuordnung. Die Abbildung versucht, die heutige Staatenwelt
Europas den gängigen geographischen Raumabgrenzungen für Europa zuzuordnen. Dass es sich dabei um heuristische „Himmels-
richtungsbegriffe“ handelt, macht schon die Tatsache deutlich, dass es zum Beispiel zwar ein Südost-, aber kein Südwest-Europa
gibt, ein Südost- aber kein Nordost-Europa. Durch eine geschickte Farbgestaltung versucht die Abbildung immerhin, einige imma-
nente Widersprüche (zum Beispiel Slowenien als Teil Südosteuropas) wenigstens abzumildern. Aufgrund der unklaren Grenzziehung
Europas Richtung Osten wurden die Kaukasusstaaten als eigener Raumtyp jenseits aller Himmelsrichtungen aufgenommen (ver-
ändert nach: Böhn et al. 1998).
räume, nicht nur in Westeuropa, sondern auch an
den Grenzen zur bisherigen kommunistischen Welt
mit verbesserten Verkehrs- und Kontaktmöglichkei-
ten, die die alten Lage- und Distanzrelationen in
neuem Licht erscheinen lassen
Aktivitäten und Werbemaßnahmen an die Zeit der
österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie erinnert.
Die „Rückkehr nach Europa“ war auch ein erklärtes Ziel
der tschechischen Intellektuellen während der Wende-
zeit, und in den Reiseströmen, der Warenwelt, den glo-
balen Werten der Bevölkerung und so weiter ist dies
auch längst eingetreten.
Neue Grenzen sind vor allem an den Rändern des
Schengen-Raums entstanden. Seit Jahren rüstet Europa
auf und schützt mittels moderner Technik seine Außen-
grenzen. Die EU „funktioniert“ nach räumlichen Kate-
gorien, wenn sie nach innen eine Strategie der stetig
vorangetriebenen ökonomischen und politischen Inte-
gration der west- und zentraleuropäischen National-
staaten verfolgt, sich nach außen hingegen als abge-
schottete „Wohlstandsinsel“ präsentiert. Flüchtlinge aus
Afrika treten ihre gefährliche Fahrt über das offene Meer
Es ist eine derzeit offene und gleichwohl viel diskutierte
Frage, welche Gliederungen und Grenzen in Europa
künftig wegfallen und welche weiter wirksam sein wer-
den. Nicht wenige Autoren gehen davon aus, dass, zu-
mindest auf Zeit, die alten historisch-konfessionellen
beziehungsweise ethnischen Grenzen wieder an Bedeu-
tung gewinnen. An Beispielen in Osteuropa lässt sich das
vielfach beobachten: So wirbt der Süden Polens mitun-
ter um Touristen mit seiner früheren Zugehörigkeit zur
österreichischen Monarchie und zur Provinz Galizien.
Auch in Budapest wird in einer Fülle von Baulichkeiten,
 
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