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EU-27 = 100
350
Inner
London*
300
Bruxelles/
Brussel*
250
Hamburg*
200
Íle De
France
Wien*
Southern
and Eastern
Stockholm
Praha*
Utrecht
Åland
150
Lombardia
Ober-
bayern
Madrid
Bratislavsk´*
Antwerpen
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Östra
Mellans-
verige
100
Mazo-
wieckie
Border,
Midland
and
Western
Hainaut
Yugo-
zapaden
Flevoland
Bucure¸ti-
Ilfov
S tredni
Cechy
Burgen-
land
Itä-
Suomi
ˇ
Dessau
West Wales
and
The Valleys
Extre-
madura
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Moravskosl
ezsko
Západné
Slovensko
Norte
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Tsentralen
Nord-Est
0
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* In diesen Regionen könnte das Pro-Kopf-BIP wegen des Pendlerstroms überschätzt sein.
Quelle: Eurostat
Abb. 4.20 Pro-Kopf-BIP in den Mitgliedsstaaten und regionale Extremwerte, 2004 (Quelle: Eurostat, CEC 2007).
Haushaltes dar. Das Volumen der EU-Kohäsionspolitik
für den Programmzeitraum 2007 bis 2013 umfasst
347 Milliarden Euro. Der Ausgleich regionaler Dispa-
ritäten ist nach wie vor ein zentrales Anliegen der EU-
Kohäsionspolitik, wurde aber über die Jahre durch wei-
tere Zielsetzungen ergänzt. In der Programmperiode
2007 bis 2013 werden drei Kernziele verfolgt: Konver-
genz, Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäfti-
gung sowie Europäische territoriale Zusammenarbeit.
Abbildung 4.21 zeigt, welche Strukturfonds für die
Erreichung jedes dieser Ziele eingesetzt werden.
Das Konvergenzziel (81,5 Prozent des Gesamtbud-
gets) ist auf die Förderung von EU-Regionen ausgerich-
tet, deren Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf weniger
als 75 Prozent des Gemeinschaftsdurchschnitts beträgt.
Dies sind hauptsächlich die zentral- und osteuropäi-
schen sowie einige mediterrane Regionen (Abb. 4.22).
Gefördert werden Infrastrukturinvestitionen (Abb.
4.23) und andere Maßnahmen, die den regionalen
Strukturwandel unterstützen sollen. Für alle anderen
EU-Regionen sind 16 Prozent des Gesamtbudgets ver-
Jahr 1975 verfolgt und durch die Strukturfonds (EFRE,
ESF [Europäischer Sozialfonds, seit 1958] und Kohä-
sionsfonds [seit 1993]) umgesetzt. Die Notwendigkeit
einer Regionalpolitik auf europäischer Ebene wurden
mit dem Zutritt neuer Mitgliedsstaaten (Dänemark,
Irland und das Vereinigte Königreich im Jahr 1973,
Griechenland 1981 und Spanien und Portugal im Jahr
1986) begründet, durch den sich die regionalen Ent-
wicklungsunterschiede in der erweiterten Europäischen
Gemeinschaft verstärkten. Die Entscheidung zum Euro-
päischen Binnenmarkt, im Vertrag von Maastricht
(1992) durch die vier „Grundfreiheiten“ definiert, bot
weitere Argumente für eine EU-weite Regionalpolitik.
Die Umsetzung des Binnenmarktes ließ, durch die
zunehmende Mobilität von Gütern, Personen, Dienst-
leistungen und Kapital, eine Verschärfung der regiona-
len Disparitäten auf europäischer Ebene erwarten - eine
gemeinschaftliche Politik sollte dem entgegenwirken.
Durch weitere Beitritte mit der bislang größten
Erweiterung in den Jahren 2004 und 2007 mit insgesamt
zwölf neuen Mitgliedstaaten in Zentral- und Osteuropa,
ist die EU nunmehr auf 27 Mitgliedsstaaten angewach-
sen. Neben einer beachtlichen Vielfalt an institutionel-
len, wirtschaftlichen und politischen Systemen haben
diese Erweiterungen auch zu einer Union mit deutlichen
Entwicklungsunterschieden geführt, vor allem zwischen
den westlichen und östlichen Mitgliedsstaaten. Auch
innerhalb einzelner Nationalstaaten bestehen zum Teil
gravierende regionale Disparitäten (Abb. 4.20).
Die Regionalpolitik der EU (inzwischen als Kohä-
sionspolitik bezeichnet) wurde seit den 1980er-Jahren
mehrfach reformiert und stellt derzeit zusammen mit
der Gemeinsamen Agrarpolitik den Großteil des EU-
Ziele
Strukturfonds und -instrumente
Konvergenz
EFRE
ESF
Kohäsionsfonds
Regionale
Wettbewerbsfähigkeit
EFRE
ESF
und Beschäftigung
Europäische Territoriale
Zusammenarbeit
EFRE
Abb. 4.21 EU-Kohäsionspolitik 2007 bis 2013: Ziele, Struktur-
fonds und -instrumente (Quelle: Europäische Kommission,
Generaldirektion Regionalpolitik).
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