HTML and CSS Reference
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2.4.3 Aufbau einer Videodatei
Wie schon bei den unterstützten Audioformaten gibt es auch bei den in den jeweiligen
Browsern unterstützten Videoformaten keine Übereinstimmung. Man hatte sogar ver-
sucht, sich darauf zu einigen, dass mindestens das offene Videoformat OGG Theora
unterstützt wird - leider ohne Erfolg.
Um Video bestmöglich und effektiv in HTML5 und speziell auf mobilen Geräten einset-
zen zu können, müssen wir uns erst einmal mit dem Aufbau einer Videodatei beschäfti-
gen. Wie schon bei einer Audiodatei wird in HTML5 einfach über ein simples Tag auf
die Videodatei verwiesen:
<video src "film.ogv"></video>
Die Datei film.ogv ist aber, wie jede Videodatei, keine einzelne Videodatei, sondern eine
Art ZIP-Archiv, das weitere Dateien enthält. Man nennt diese Dateien Videocontainer,
da sie wie eine große Box eine Vielzahl von weiteren Daten in unterschiedlichen For-
maten enthalten können.
Videocontainerformate
In der Regel befinden sich in einem Videocontainer neben der Sammlung von Meta-
daten zum Video (Titel, Herstellername) mehrere Spuren (Tracks): eine Bildspur und
mindestens eine Tonspur. Tonspuren bestehen meistens aus einem der im audio -
Abschnitt vorgestellten Formate.
Für HTML5 sind die folgenden Videocontainerformate interessant:
Format
Dateiendung
Beschreibung
.ogv
OGG
Offenes und ziemlich verbreitetes Videoformat, das mit dem
OGG Vorbis-Audioformat verwandt ist. Das Videocontainer-
format wird auch »OGG Theora« genannt. OGG Theora wird
von einer Vielzahl von Browsern unterstützt, beispielsweise
auch von Android.
.mp4 oder .m4v
MPEG-4
Ein sehr bekanntes und vor allem von Apple verwendetes
Medienformat. MPEG-4-Container können neben den Video-
und Audiospuren auch weitere Informationen, wie beispiels-
weise Untertitel oder Standbilder, enthalten. Die enge Ver-
bindung zu Apple kommt nicht von ungefähr: Das Format
basiert auf dem alten QuickTime-Containerformat der Firma.
MPEG-4 kann im Gegensatz zu OGG Theora auf den Apple-
Geräten verwendet werden.
AVI
.avi
Dieses Containerformat dürfte vor allen Dingen Windows-
Benutzern etwas sagen. Schließlich wurde es bereits 1992
von Microsoft als Teil der »Videos für Windows«-Technologie
vorgestellt. Obwohl das Videocontainerformat alt ist und
wenig weiterentwickelt wurde, findet es immer noch eine
große Verbreitung und wird auch von diversen HTML5-kom-
patiblen Browsern unterstützt.
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