Java Reference
In-Depth Information
Client
Objekt
Skeleton
Stub
ORB
Client-Rechner
Server-Rechner
Bild 5-27 Struktur von CORBA
Damit ein Server seine Objekte anbieten kann, müssen zuerst die Schnittstellen der
Objekte mit Hilfe der IDL definiert werden. Diese Schnittstellendefinition kann anschlie-
ßend von einem IDL-Compiler verwendet werden, um den sogenannten Skeleton zu
generieren. Der Skeleton entspricht hierbei dem Server-side Proxy des Broker-
Musters und ist beim Aufruf des Servers für das sogenannte Unmarshalling zu-
ständig, d. h., er wandelt die serialisierte Nachricht des Clients wieder in einen Metho-
denaufruf um. Liefert der Methodenaufruf ein Ergebnis, nimmt der Skeleton das Ergeb-
nis entgegen, serialisiert es und leitet es auf dem umgekehrten Weg über den Broker
an den Client zurück.
Auf der Seite des Clients wird ebenfalls ein Proxy mit Hilfe des IDL-Compilers erstellt.
Dieser wird bei CORBA als Stub bezeichnet. Der Stub hat die Aufgabe, einen Metho-
denaufruf des Clients in eine Nachricht zu serialisieren ( Marshalling ), die Nachricht an
den ORB weiterzuleiten und auf eine Antwortnachricht zu warten. Trifft eine Antwort
ein, wird sie wieder deserialisiert und als Ergebnis des entsprechenden Methodenauf-
rufs an den Client zurückgegeben. Somit entspricht der Stub dem Client-side Proxy .
Bild 5-28 stellt die Erzeugung von Stub und Skeleton dar:
IDL
IDL-Compiler
Stub
Skeleton
Bild 5-28 Erzeugung von Stub und Skeleton
5.4.6 Ähnliche Muster
Das Broker-Muster ähnelt in Aufbau und Verhalten dem Vermittler-Muster, dem
Forwarder-Receiver-Muster und dem Client-Dispatcher-Server-Muster. Von der Ziel-
setzung her ist das Broker-Muster mit dem Ansatz einer serviceorientierten Architektur
vergleichbar.
 
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