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(vgl. 4.5.3). In diesem Maßstab ergäben sich bei einer Geländeneigung von 25°
bereits Äquidistanzen zwischen 100 m und 250 m. Die Geländewiedergabe führt
hier weder geometrisch noch morphologisch zu einem zufriedenstellenden Ergeb-
nis. Abb. 4.5.6 zeigt das ‚Versagen' äquidistanter Höhenlinien bei sehr unter-
schiedlichen Geländeneigungen im Maßstab 1:2 Mill. Die Wiedergabe der Gelän-
deformen in den Pyrenäen ist wenig anschaulich und unübersichtlich und in der
nördlich gelegenen Gascogne fehlt nahezu jede Höhenaussage.
Abb. 4.5.6: Höhendarstellung in den Pyrenäen und der Gascogne durch Höhenlinien mit
einer Äquidistanz von 200 m im Maßstab 1: 2 Mill. (nach Imhof 1965)
4.5.2 Schattenplastik
Schattenplastische Effekte entstehen allgemein durch eine geeignete Beleuchtung
dreidimensionaler Gegenstände. Sie rufen beim Betrachter auch dann einen Raum-
eindruck hervor, wenn das natürliche räumliche Sehen wegen zu großer Betrach-
tungsentfernung nicht mehr möglich ist. Man spricht hierbei auch von Erfah-
rungsplastik .
Bei der Geländewiedergabe wird dieser Effekt durch eine künstliche Schattie-
rung erzeugt. Die bereits bei der Geländedarstellung durch Schraffen angewandte
Methode wurde durch die das Kartenbild erheblich weniger belastende Schumme-
rung ersetzt, wobei man hierunter die Wiedergabe der Schattierung durch Variati-
on der Intensität einer einfarbigen Flächentönung versteht. Besonders geeignet
 
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