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mit M 1: 2000 für Projektplanungen (Verkehrswegebau, Flurbereinigung) oder
in digitalen Stadtgrundkarten (vgl. 7.3.1) ist partiell auch eine Einzeldarstellung
von Bäumen möglich und üblich. Landwirtschaftliche Nutzflächen oder vegetati-
onslose Flächen (Sand, Geröll) werden nur in Ausnahmefällen wiedergegeben. Zu
den Vegetationsflächen gehören
solche natürlicher Art, wie Wiese, Weide, Heide, Moor, Wald sowie
künstliche, wie Garten, Park, Baumschule, Obstplantagen, Weinanbau.
Die Darstellung erfolgt durch Signaturen, in mittleren Maßstäben kombiniert mit
Flächenfarben (Grün), welche schließlich in kleinen Maßstäben alleiniges Darstel-
lungsmittel sind. Die anfängliche Vielfalt der Vegetationswiedergabe reduziert sich
im Maßstab 1: 500.000 auf Waldflächen. Mit kleiner werdendem Maßstab wird i.a.
auf die Vegetationsdarstellung verzichtet, da die hier übliche Geländedarstellung
durch farbige Höhenschichten Vorrang hat.
Abb. 4.4.7: Signaturendarstellung der Vegetation (nach Hake u.a. 2002)
4.5 Darstellung der Höhen und Geländeformen
Unter Gelände - oder auch Landformen versteht man die Gestalt der festen Erd-
oberfläche, mitunter auch als Relief bezeichnet (vgl. Ahnert 1996). Während die
Situation durch diskrete Punkte oder Linien i.d.R. eindeutig definierbar und damit
auch im Grundriss darstellbar ist, stellt die Erdoberfläche mit Ausnahme abrupter
Gefällswechsel, wie Böschungen, Steilränder, Gräben, Steinbrüche oder Felsgrate,
ein Kontinuum dar, also eine sich stetig in Lage und Höhe verändernde Fläche.
Dies erschwert sowohl ihre Erfassung bei der Landesaufnahme als auch ihre Dar-
stellung in der Karte.
 
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