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Im ‚Spotlight-Modus' wird eine Fläche von 10x10 km 2 mit einer Bodenauflö-
sung von 1-2 m (Abb. 5.3.7),
im ‚Stripmap-Modus' ein 30 km breiter Streifen mit einer Bodenauflösung
von 3-6 m und
im ‚ScanSAR-Modus' ein 100 km breiter Streifen mit einer Bodenauflösung
von 16 m erfasst.
Zugleich können polarisierte Daten sowie Höhenunterschiede durch Interfer-
ometrie gewonnen werden (vgl. 3.7.2).
Abb. 3.7.2: Erdbeobachtungssatellit TerraSAR-X (© DLR 2007)
3.7.2 Höhenaufnahme durch Radar-Interferometrie
Neben den Verfahren der Bilderzeugung ist die Möglichkeit der Höhenbestim-
mung des Geländes durch Laufzeitmessung von Mikrowellenimpulsen mit einem
Radar-Altimeter von einer Trägerplattform aus schon lange von besonderem In-
teresse. Mit dem kanadischen Airborne Profile Recorder wurde bereits in den 50-er
Jahren vom Flugzeug aus eine Höhengenauigkeit von ±3 m erzielt ( Eden 1957).
Diese Methode wird seit vielen Jahren auch von Satelliten aus 800 km Höhe zur
Vermessung der Meeresoberfläche, d.h. zur Gewinnung von Daten über Seegang,
Gezeiten, Meeresströmungen, Eisbedeckung u.a., eingesetzt ( Hartl u.a. 1992).
Das Ergebnis der Messungen sind Oberflächen- bzw. Geländeprofile, deren
Abstand von dem der Flugbahnen abhängt. Dies führt bei der Aufnahme der im
Gegensatz zur Meeresoberfläche vielgestaltigeren Erdoberfläche zu nicht über-
brückbaren Lücken. Ein flächendeckendes Verfahren stellt die in den 90-er Jahren
entwickelte Radar-Interferometrie (INSAR) dar. Hierbei wird das von der Anten-
ne eines SAR-Systems abgestrahlte und von der Geländeoberfläche remittierte
 
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