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Kennzeichnend für die Kartenwerke TK 25, TK 50, TK 100 und TÜK 200 ist die
grundrissähnliche Darstellung der Situation, d.h. je nach Maßstab können nur
noch Objekte mit einer Mindestausdehnung zwischen 7,5m (TK 25) und 60m
(TÜK 200) entsprechend 0,3 mm in der Karte grundrisstreu dargestellt werden
(vgl. 4.4 und Abb. 7.1.3 bis 7.1.7). Während dies im Maßstab 1:25.000 im wesent-
lichen nur Vereinfachungen, wie etwa bei den Gebäuden zur Folge hat, müssen in
den folgenden Maßstäben zunehmend Objekte weggelassen, zusammengefasst
oder durch eine Signatur ersetzt werden, wobei letzteres bereits für Verkehrswege
ab dem Maßstab 1:25.000 gilt. Da die Siedlungsdarstellung zunehmend schemati-
siert erscheint, wird diese in den neuen topographischen Karten DTK 100 und
DTK 200 nur noch durch farbige Umrissflächen wiedergegeben, wobei durch un-
terschiedliche Rottöne zwischen offener und geschlossener Bebauung unterschie-
den wird. Die Geländedarstellung erfolgt in allen Maßstäben durch Höhenlinien,
ergänzt durch Höhenpunkte an wichtigen Stellen, und ab dem Maßstab 1:50.000
auch kombiniert mit Schummerung in hügeligem und bergigem Gelände.
Blattschnitte und -formate sowie Blattbenennungen der TK 50, TK 100 und
TÜK 200 basieren auf denen der TK 25, welche ihrerseits auf das Meßtischblatt
zurückgehen. Diese waren Gradabteilungskarten, also begrenzt durch Meridiane
und Parallelkreise, im Format Δ j ® Δ l = 6' ® 10'. Damit umfasst ein Kartenblatt
je nach geographischer Breite eine Fläche von etwa 11 ® 11 km 2 bzw. 45 ® 45 cm 2 .
Die Kennzeichnung der Kartenblätter besteht aus einer vierstelligen Zahl, d.h. aus
je zwei Ziffern für die Kartenblattreihe und -spalte sowie dem Namen des größten
enthaltenen Ortes (z.B. 3126 Hermannsburg). Die Benennung der Kartenblätter
der Folgekarten folgt dann aus der Blattnummer des südwestlichen Blattes der TK
25, ergänzt durch eine römische Zahl entsprechend dem Kürzel des Maßstabs,
sowie wiederum dem Namen des größten Ortes (z.B. TÜK 200, Blatt CC 4726
Goslar). Die erfasste Fläche der Folgekarten ergibt sich damit durch jeweilige Ver-
doppelung der Seitenlänge.
Abb. 7.1.2: Blattformat, Einteilung und Bei-
spiel zur Blattbenennung der amt-
lichen Kartenwerke in Deutsch-
land von 1: 25 000 bis 1: 200 000
Die Ausgabe der Karten erfolgt i.d.R. vierfarbig, d.h. die Situation in Schwarz, die
Gewässer in Blau, die Vegetation in Grün und die Höhenlinien in Braun. Hinzu
 
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