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und Bearbeitung basierten auf den sog. Grundkartenerlassen, Aufnahmehandbü-
chern und einem Musterblatt (s.o.).
Abb. 7.1.1: Ausschnitt aus der Deutschen Grundkarte 1: 5000 (DGK 5), Blatt 4028/34
Goslar-Ost (Landesvermessung & Geobasisinformation Niedersachsen)
Die Wiedergabe der Situation ist grundrisstreu, d.h. alle wesentlichen Objekte mit
einer Ausdehnung von mindestens 1,5 m (0,3 mm i.d. Karte) sind in ihren tatsäch-
lichen Ausmaßen darstellbar (vgl. 4.4). Durch Übernahme der Bebauung ein-
schließlich der Flurstücksgrenzen aus den Liegenschaftskarten wurde die Karte
zunächst als Katasterplankarte bezeichnet. Die Geländedarstellung erfolgte durch
Höhenlinien und Höhenpunkte. Die Kartenblätter sind durch Ordinaten und
Abszissen des Gauß-Krüger-Systems begrenzt und das Format beträgt 2 ® 2 km 2
bzw. 40 ® 40 cm 2 . Daraus ergibt sich mit Ausnahme der Blätter am Grenzmeridian
des jeweiligen Meridianstreifens ein quadratischer Blattschnitt. Die Reproduktion
erfolgt meist einfarbig und wird, da nicht für den allgemeinen Gebrauch bestimmt,
als Kopie herausgegeben und nur in Ausnahmefällen gedruckt. Die DGK 5 wurde
neben ihrer eigentlichen Funktion als Grundkarte und damit Basis für alle Folge-
karten häufig auch für technische Planungen herangezogen. In den östlichen Bun-
desländern wird statt der DGK 5 eine Karte 1:10.000 (TK 10) basierend auf den
militärischen Karten der DDR herausgegeben.
Die DGK 5 ist inzwischen durch das Basis-DLM (digitales Basis-Landschafts-
modell), durch die automatisierte Liegenschaftskarte ALK und hieraus abzuleiten-
de Karten 1:5000, 1:10.000 und 1:25.000 ersetzt worden. Darüber hinaus stehen
Luftbildkarten bzw. digitale Orthophotos zur Verfügung (vgl. 7.3.2).
 
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