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in eine Bildkarte umgesetzt werden. Die hiermit zusammenhängenden Sachver-
halte sowie Verfahren werden im Folgenden skizziert. Ausführliche Darstellungen
findet man in der Fachliteratur zur Photogrammetrie und Fernerkundung, insbe-
sondere bei
Albertz
(2009). Die Entwicklung der Bildkartenherstellung von ihren
Anfängen bis heute beschreiben
Albertz u. Lehmann
(2007). Beispiele zu Bildkar-
tenwerken werden im Abschnitt 7.1.2 vorgestellt.
5.1 Verfahren der Bildverarbeitung
Grundlage der Bilderzeugung ist der Empfang und die Speicherung der von der
Erdoberfläche reflektierten elektromagnetischen Strahlung durch einen geeigne-
ten Empfänger (Sensor).
Abb. 5.1.1:
Elektromagnetisches Spektrum und Empfangsbereiche verschiedener Sen-
soren (nach
Albertz
2009)
Luftbildkameras
nutzen hierfür den Bereich des sichtbaren Lichtes und des na-
hen Infrarot, d.h. einen Wellenlängenbereich von etwa 0,4 bis 0,9
q
m.
Optische
Scanner
, bestehend aus zeilenförmig angeordneten CCD-Sensoren, nutzen prak-
tisch den gleichen Wellenlängenbereich (vgl. 3.4.1 und 3.6).
Multispektralscanner
,
welche mehrere Spektralbereiche (Kanäle) getrennt erfassen, sind darüber hinaus
bis ins mittlere Infrarot sensibilisiert.
Radarsysteme
erzeugen und empfangen Mi-
krowellen in unterschiedlichen Bändern mit Wellenlängen zwischen 1 mm und
1m (vgl. 3.7). Die Sichtbarmachung und Weiterverarbeitung der gespeicherten