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wird. Im Laufe dieses Kapitels erhält der Leser das notwendige Wissen, um diese Frage
zu beantworten.
3.3.1 Funktionsübersicht
Beginnen wir zunächst einmal mit der Aulistung der Funktionen die CATIA V5 stan-
dardmäßig anbietet, um Datenmodelle vom Typ CATProduct in Einzelteile (CATParts)
umzuwandeln und dabei gleichzeitig zu iltern.
Generate CATPart from CATProduct
Es handelt sich hierbei um die wohl bekannteste Form der Datenumwandlung. Konstruk-
teure weltweit wenden diese Funktion täglich an, um Baugruppen in ein Einzelteil (All-
CATPart) umzuwandeln. Jede Komponente der geladenen Baugruppe wird dabei in das
AllCATPart isoliert abgelegt (Copy\Paste\As Result).
Obwohl die Funktion Generate CATPart from CATProduct dem Anwender eine
schnelle und unkomplizierte Möglichkeit anbietet, eine Baugruppe in ein Einzelteil
umzuwandeln (und gleichzeitig zu iltern), wird derer Anwendung für die Umstellung
auf den 3D-Master-Prozess nicht empfohlen. Der große Nachteil dieser Funktion besteht
darin, dass sie nicht die Möglichkeit anbietet, Anmerkungen aus dem Entstehungsmo-
dell in das AllCATPart zu übertragen. Dies bedeutet, dass die Produktbeschreibung des
Bauteils nachträglich im AllCATPart vorgenommen werden muss. Falls sich der Kon-
strukteur nun dafür entscheiden sollte, stellt sich folgende Frage: Was passiert bei der
Versionierung des Bauteils bzw. einer geometriebedingten Änderung? Änderungen
werden standardmäßig im Entstehungsmodell vorgenommen. Da die Komponenten
jedoch isoliert im AllCATPart abgelegt werden, besteht keinerlei Assoziativität zum Ent-
stehungsmodell. Ein neues AllCATPart muss somit generiert werden, jedes Mal wenn
eine Änderung am Bauteil vorgenommen wird. Dies wiederum hat zur Folge, dass die
Produktbeschreibung des Bauteils im neuerzeugtem AllCATPart erneut durchgeführt
werden muss. Der erhöhte zeitliche Aufwand der damit verbunden ist hat zur Folge, dass
die Funktion Generate CATPart from CATProduct für den Prozess 3D-Master keinen
Nutzen mit sich bringt.
Product to Part
Die Funktion Product to Part kann innerhalb der Workbench Product Data Filtering
gefunden werden. Bei Aufruf der Funktion wird ein neues CATPart generiert, indem alle
Komponenten der ausgewählten Baugruppe dort isoliert übertragen werden.
Die Funktion Product to Part erlaubt es somit dem Anwender, eine beliebig große Pro-
duktstruktur in ein Einzelteil umwandeln. Zugleich bietet diese einen Filtermechanismus
mit mehreren Einstellungsmöglichkeiten an, um sensible Informationen aus dem Daten-
modell zu entfernen und zugleich die Struktur des Ergebnismodells zu steuern. Die ausge-
wählte Produktstruktur kann beliebig komplex sein, d. h. beliebig viele Unterprodukte und
Instanzen beinhalten. Die wichtigste Eigenschat dieser Funktion hat mit der Übertragung
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