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Archäologiezone der Lissabonner Burg
1147 wurde nach der Eroberung Lissabons durch Dom Afonso Henriques innerhalb der
Mauern ein Königspalast erbaut. Bis Ende des 15. Jh. residierten hier die portugiesischen
Könige, danach zogen sie als Wohnsitz den später beim Erdbeben von 1755 völlig zer-
störten Palast am Terreiro do Paço vor (heute Praça do Comércio) . Ab 1919 errichtete hier
die Nationalmiliz, Guarda Nacional Republicana, zahlreiche Kasernenbauten. Die Burg
verschwand mehr und mehr - zeitweise war sie von der Stadt aus nicht mehr zu sehen.
Salazar ließ die Kasernen von 1938 bis 1940 abreißen und den heute wieder sichtbaren
Mauerring mit seinen zehn Wehrtürmen freilegen und restaurieren.
Gut zu sehen ist dies anhand von Fotografien in der Ausstellung zur Geschichte der Burg,
dem Núcleo Museológico, der im alten Königspalast untergebracht ist. Ausgestellt sind
vor allem zahlreiche Fundstücke aus der Maurenzeit wie Münzen, Tongefäße, Azulejos
und Grabsteine.
Oben auf den Zinnen der Burg findet man die Torre de Ulisses in 110 m Höhe über dem
Meeresspiegel. Dort werden in einer Dunkelkammer über ein Periskop Bilder Lissabons
auf eine große Steinschüssel projiziert. Die Blicke auf Lissabon und Almada auf der an-
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