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Denkmal für die Mouraria als Geburtsort des Fado
Der Fado (wörtlich „Schicksal“) ist der volkstümliche Musikstil der Lissabonner und
der Studenten der Universitätsstadt Coimbra in Mittelportugal. Die Texte handeln
meist von vergangenen Zeiten, unglücklicher Liebe, sozialen Missständen oder der
Sehnsucht nach besseren Zeiten - kurz: Im Fado äußert sich ot die wehmütige
Grundstimmung der Portugiesen, die sog. saudade. Seit 2011 ist der Fado von der
UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Woher der Fado kommt, kann keiner so genau sagen. Vermutet wird, dass er aus
dem brasilianischen Lundum hervorgegangen ist. Dafür spricht auch sein Ent-
stehungszeitpunkt, den man um das Jahr 1822 datieren kann, als der portugiesis-
che Königshof aus Rio de Janeiro zurückgekehrt war. Außerdem waren unter den er-
sten Fado-Sängern mehrere brasilianische Mulatten. Zuerst sangen den Fado die
Bewohner der Armenviertel Lissabons, besonders der Mouraria, Alfama und der
Madragoa; in anrüchigen Kneipen war er von Matrosen, Stadtstreichern und ander-
en wehmütigen Gesellen zu hören. Als erster „Fado-Star“ gilt die Prostituierte Maria
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