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Severa Onofriana (1820-1846) aus der Mouraria. Ende des 19. Jh. fand der Fado
dann auch in den bürgerlichen und aristokratischen Salons Anklang. Ab 1930 folgte
seine zunehmende Kommerzialisierung mit professionellen Aufnahmen, landes-
weiten Ausstrahlungen über den Rundfunk und Autritten in Touristenlokalen.
Die Interpreten werden von mindestens zwei Gitarren begleitet: Die eine übernimmt
den rhythmischen, die andere, etwas kleinere zwölfsaitige portugiesische Gitarre
den melodischen Part. Die Sängerinnen hüllen sich traditionell in ein schwarzes
Tuch, die Sänger treten dagegen im schwarzen Anzug auf. Wer sich einhören
möchte, dem seien die Aufnahmen der bekanntesten Fado-Sängerin aller Zeiten,
der 1999 verstorbenen Amália Rodrigues, empfohlen. Unter den Fado-Nach-
wuchsstars verdienen Mariza, Carminho, Cristina Branco, Ana Moura, Mafalda Ar-
nauth und die Band Deolinda besondere Erwähnung. Unter den männlichen Fa-
dosängern sind der Altmeister Carlos do Carmo und Camané sehr beliebt. Wer sich
für Aufnahmen der portugiesischen Gitarre interessiert, der ist mit den CDs von Car-
los Paredes und António Chainho gut beraten.
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