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. Abb. 5.16 Quincy Market
mental sustainability of Chicago's downtown for the next 20 years.
It is driven by a vision of Chicago as a global city, the Downtown
of the Midwest', the heart of Chicagoland', and the greenest' city
in the county (City of Chicago 2003, Introduction). Angesichts
der Erfolge seit Beginn der 1990erJahre zweifeln zumindest die
im Zentrum lebenden neuen Urbaniten nicht an der Realisierung
dieser Ziele. Die verarmten Bürger auf der South Side und der
West Side düren weniger optimistisch in die Zukun schauen.
del aus und wurde 1822 mit gut 40.000 Einwohnern oziell zur
Stadt erhoben. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich
Boston im Zuge der Industrialisierung zu einem Standort der
Nahrungsmittel und Lederindustrie, des Schi und Maschinen
baus sowie der Stahlindustrie. Auch der Bildungssektor wurde
nicht vernachlässigt. 1848 wurden in Boston die erste öentliche
Bibliothek des Landes und 1861 das Massachusetts Institute of
Technology erönet. Gleichzeitig wuchs die Bevölkerung mit der
Einwanderung armer Iren, die ab 1846 in groer Zahl eintrafen,
stark an. Ende des 19. Jahrhunderts wanderten auerdem Chi
nesen und osteuropäische Juden zu. 1900 hatte Boston knapp
560.000 Einwohner. Wie andere Ostküstenstädte litt Boston ab
Mitte des 20. Jahrhunderts unter der Deindustrialisierung. Die
Zahl der Einwohner erreichte 1950 mit 801.000 den Höchstwert,
um bis 1980 bedingt durch die Suburbanisierung auf 563.000 zu
sinken. Gleichzeitig setzte in einigen Vierteln ein starker Verfall
ein (Blume 1988, S. 369375; Kennedy 1992, S. 4371).
In den vergangenen Jahrzehnten ist ein Strukturwan
del gelungen. Boston konnte sich zum führenden Dienstleis
tungszentrum Neuenglands entwickeln und hatte 2010 wieder
617.600 Einwohner (   www.census.gov ). Gleichzeitig setzte ein
Aufwertungsprozess der Innenstadt und angrenzender Bereiche
ein. Hierzu gehörten seit den 1970erJahren die Revitalisierung
von Quincy Market und Umwandlung zu einem beliebten festival
5.4
Boston und das Big DigProjekt
Boston ist eine der ältesten und traditionsreichsten Städte der
USA. 1630 legten elf Schie mit rund 700 Puritanern aus Eng
land in der Massachusetts Bay auf der Suche nach einem Ort an,
an dem sie sich frei entfalten konnten. Schon bald entwickelte
sich Boston zu einem Zentrum des Schisbaus, der Fischerei und
des Walfangs. Das Streben der Puritaner nach Bildung wirkt sich
bis heute positiv aus. 1636 wurde im benachbarten Cambridge
ein College gegründet und 1639 nach seinem Gründer Harvard
benannt. 1730 zählte die Stadt bereits 13.000 Einwohner. Span
nungen zwischen den Kolonisten und dem Mutterland führten
1773 zu der bekannten Boston Tea Party. Nachdem die USA 1776
die Unabhängigkeit erlangt hatten, baute Boston Hafen und Han
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