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Aus einem Zimmer des Museums holt Günter Wrush nun zwei Gesteinsproben.
Sie sind jeweils auf kleine, quadratishe Holzpläthen montiert. Das erste ist ein
shwarzer Stein mit einem dünnen dunklen Band in der Mite: »Was so unsheinbar
aussieht, das ist das Silber.« Das häte ih mir allerdings ein wenig spektakulärer
vorgestellt! Und was an dem zweiten, ebenfalls dunklen Stein besonders ist, erfahre
ih erst, als der Mann ein Gerät aus einer Tashe auspakt. Er hält es direkt neben
die Probe von der Größe meines Daumens - und das Mashinhen beginnt in einem
fort zu knaken. Es handelt sih um einen Geigerzähler und vor uns liegt ein Stük
Pehblende. Zwishen 1949 und 1953 war in dem Stollen nämlih im Autrag der
Sowjetunion auh uranhaltiges Erz abgebaut worden (siehe Kapitel sehs).
Zum Abshied weist mih Günter Wrush noh auf den Souvenirverkauf des Mu-
seums hin. Hübshe Minerale kann man hier erstehen, vor allem Shwerspat,
hemish korrekt müsste man von Bariumsulfat sprehen, und Flussspat, eigentlih
Kalziumluorid. Solhe Mineralien haten wir auh immer wieder an den Wänden
des Stollens gesehen. Doh für diese hemishen Verbindungen ist seit Kurzem ein
anderer Ort bekannt, zumindest in Fahkreisen: Niedershlag bei Oberwiesenthal.
Und genau das ist mein nähstes Ziel.
Als andere nur vom neuen »Berggeshrei« redeten, shuf ein Team um den
Freiberger Geowissenshatler Wolfgang Shilka, als Chef der Mine in Altenberg
einst jüngster Bergwerksdirektor der DDR, in der Nähe des erzgebirgishen Winter-
 
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