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Eindrüklihe Belege aus dieser frühen Boomzeit graben Mitarbeiter des sähsis-
hen Landesamtes für Arhäologie seit einiger Zeit unter dem Erzgebirgsort Dip-
poldiswalde aus. Dort haben sie ein verzweigtes Gangsystem aus der Zeit nah 1185
gefunden, das Silberbergleute auf der Suhe nah dem Erz angelegt haten. Nah
dem Ende ihrer Arbeit haten die Shatzsuher ihre Shähte verfüllt, manhe hate
auh das Grundwasser mit Sedimenten vollgespült. Jedenfalls wurden die Gänge
jahrhundertelang niht entdekt. Erst nah Geländesenkungen zu Beginn des 21.
Jahrhunderts kam man den alten Stollen wieder auf die Spur. 106 Inzwishen haben
die Arhäologen mehr als 900 Holzartefakte aus den vergessenen Silberbergwerken
geborgen, darunter Reste alter Leitern und Winden. »Es gibt keine Vergleihsfunde
aus dieser Zeit«, hate mir Sahsens oberste Montanarhäologin, Christiane
Hemker, gesagt, als ih mit ihr durh die verwinkelten, matshigen Gänge gek-
rohen war. Ih bin etwa zwei Meter groß, hate also etwas zu leiden. Die Entdek-
ungen in der »gigantishen Bergbaulandshat« seien europaweit einzigartig, so
Hemker. Die Arhäologen katalogisieren mit einem 3-D-Scanner alle Fundstüke
und setzen sie am Computer digital wieder zusammen. So entstehen auf ihren Bild-
shirmen die Arbeitsgeräte der Bergleute von einst. Die Hohlräume im Boden ver-
messen die Wissenshatler ebenfalls dreidimensional. Denn ein Teil der erforshten
Gänge wird shon bald mit Beton gefüllt werden. Nur so lässt sih die Stabilität des
Untergrundes von Dippoldiswalde langfristig sihern. Dann wird wieder ewige
 
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