Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Das Baugerätemodell, BGM, als Teil des Baustelleneinrichtungsmodells, enthält Infor-
mationen über die Klasse und Attribute eines Baugeräts.
Das Linkmodell enthält die Informationen zur Verknüpfung der Fachmodelle.
Zwar kann mittels IFC der Baugrund der Baustelle definiert werden, jedoch fehlt es
bspw. an der konkreten Zuordnung der Objekte der Baustelleneinrichtung. Diese müs-
sen weiterhin an die verschiedenen Zustände, die entweder im Vorgangsmodell oder über
die Leistungen zu den einzelnen Zeiträumen verknüpft werden. Demnach ist es zwingend
notwendig, ein Baustellenzustandsmodell zu definieren, das u. a. die genannten Probleme
beseitigt und damit die Grundlage zur automatisierten Visualisierung der Baustelle mittels
webbasierten GIS bildet.
22.3 Analyse webbasierter GIS
Nachdem die Grundlagen dargestellt und die Defizite verwandter Arbeiten diskutiert wur-
den, werden in diesem Abschnitt existierende webbasierte GIS vorgestellt und anhand von
Anforderungen verglichen. Ziel ist die Identifikation von einem oder mehreren Systemen,
mit denen die Baustelleninformationen adäquat visualisiert werden können.
22.3.1 Anforderungen
In diesem Abschnitt werden Anforderungen erläutert, denen ein webbasiertes GIS für die
Anzeige der Baustellengeometrie genügen muss. Die Anforderungen werden in funktio-
nale und nichtfunktionale aufgeteilt und innerhalb dieser Kategorien absteigend nach ihrer
Wichtigkeit aufgestellt. Dabei stehen die mit P versehenen Kriterien für Pflichtanforderun-
gen und die mit W versehenen für Wunschanforderungen. Neben den genannten könnte
man auch weitere Kriterien wie Möglichkeiten zur Routenberechnung einbeziehen, was
jedoch nicht im Vordergrund steht. Auf Grundlage dieser Liste wird im Anschluss mithilfe
einer Vergleichstabelle das geeignetste GIS ermittelt.
Funktionale Anforderungen
Datenangebot, P: Das GIS muss rasterbasierte Satelliten- bzw. Luftbildaufnahmen und
vektorbasierte Infrastrukturkarten von Europa automatisch zur Verfügung stellen, d. h.
der Benutzer sollte diese Daten nicht manuell herunterladen müssen. Somit wird ge-
währleistet, dass jede Baustelle sofort im geographischen Kontext betrachtet werden
kann.
Einbindung von separaten Datenlayern, P: Das GIS muss zweidimensionale Raster-
und Vektordatenlayer einbinden können, die sich separat ein- und ausblenden lassen.
Diese Datenlayer sollen die räumlichen Baustellzustände beinhalten.
Search WWH ::




Custom Search