Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Risikomodelle wurde von [ 46 ] ein neues XML basiertes Format spezifiziert, das auch die
in einem weiteren Schritt auszulagernden Stochastikmodelle, STM, und Fuzzymodelle,
FUM, beinhaltet.
1.6
Datenspezifikationen für Multimodelle
Die Inhalte eines Multimodells sowie ihre Strukturen, Semantik und Formalisierung wer-
den durch eine Reihe allgemeiner Datenspezifikationen sowie darauf aufbauender, erwei-
terter Spezifikationen vorgegeben. Diese Spezifikationen werden in den folgenden Ab-
schnitten vorgestellt und in Teil I , Kap. 2 detailliert.
1.6.1 Multimodellcontainer
Zum Austausch von Multimodellen wurde ein spezieller Multimodellcontainer mit einem
XML Schema entwickelt. Dieses erlaubt Metainformationen über die Fach- und Link-
modelle des Containers sowie weitere Informationen über die Bedeutung des Containers
festzuhalten. Letzteres kann auch Arbeitsanweisungen beinhalten und stellt dann einen
lokalen Workflow, also ein instanziiertes, lokales Prozessmodell dar.
Allgemeine Grundlage aller Multimodelle sind zuerst die XML Schemas, d. h. das Da-
tenmodell, für die Multimodellcontainerbeschreibung, mmcXML, und das Linkmodell,
linkXML. Darüber hinaus gelten die ausgewählten Fachmodellformate, d. h. die Daten-
schemas der einzelnen Fachmodelle mit ihren jeweiligen Datenformaten. Die einzelnen
Spezifikationen werden in Teil I , Kap. 2 beschrieben und ihr Zusammenwirken wird er-
läutert. Die Wertebereiche der Annotationen, die in Gl. 1.1 - 1.3 definiert sind, werden in
Teil II , Kap. 13 ausgearbeitet.
Die Multimodellcontainerbeschreibung fasst zunächst alle Metainformationen zusam-
men, die für die Beschreibung der Inhalte eines Multimodells und ihre Erstellungskontexte
erforderlich sind. So bietet die Multimodellcontainerbeschreibung Informationen zu den
Domänen, Detaillierungen, Formaten und Speicherorten der enthaltenen Fachmodelle so-
wie zu Akteuren, Projektphasen und Status ihrer Bearbeitung. Entsprechende Metainfor-
mationen werden auch für die Linkmodelle aufgeführt.
Für die einsetzbaren Fachmodellformate wurden, wie im vorherigen Abschnitt disku-
tiert, eine Reihe etablierter und eigens definierter Dateiformate ausgewählt. In einem Bau-
projekt können bzw. sollten solche Vorgaben im Rahmen allgemeiner Projekthandbücher
definiert werden. Mit den in Teil II , Kap. 13 beschriebenen Multimodellvorlagen können
diese formal vorgegeben werden.
Die Linkmodelle stellen schließlich Sammlungen von Linkelementen dar, die unter-
schiedliche Abhängigkeiten unter einer Reihe von Fachmodellen aufzeigen. Die Linkele-
mente im Linkmodell sind als mehrwertige Relationen konzipiert und enthalten jeweils
einen Satz zusammengehörender Links, mit denen n ausgewählte Elemente aus m Fach-
modellen referenziert werden. Ein Link besteht zunächst aus der Angabe der zu verlinken-
den Fachmodelle und den Identifikatoren der verlinkten Elemente. Darüber hinaus kann
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