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Abb. 14.1 Die unterschiedlichen Modellsichttypen, wie sie am Beispiel der aerodynamischen Ge-
bäudeanalyse auftreten: ( a ) vollständiges Bauwerksmodell, ( b ) statische, ( c ) dynamische, ( d ) Multi-
modell-, ( e ) Systemmodellsicht
(c) Dynamische Modellsichten: aufgabenspezifische Teilmenge eines Modells, z. B. Ab-
frage des Bauteilvolumens aller Stahlbetonstützen im Bereich des ersten Betonierab-
schnitts der Decke ü. 3. OG; kleinster Abstand zwischen der Fahrbahn und den Stützen
in einer Tiefgarage; Selektion aller Fassadenelemente bestehend aus Material „Stan-
dardglas“ oberhalb des 5. OG
(d) Multimodellsichten: statische oder dynamische Modellsichten, die unter Berücksich-
tigung zusätzlicher, fachspezifischer Datenmodelle erzeugt werden, z. B. Ermittlung
aller Räume der Nordfassade, die eine erhöhte durchschnittliche Luftfeuchte aufwei-
sen; Ermittlung aller Fassadenelemente oberhalb des 5. OG, die eine besonders hohe
Windsogbelastung aufweisen
(e) Systemmodellsichten: statische oder dynamische Modellsichten, die einer systemspe-
zifischen Teilmenge eines Bauwerksmodells oder Multimodells zugeordnet sind, z. B.
Tragwerksystem oder aerodynamisches Hüllensystem. Diese Teilmenge zeichnet sich
dadurch aus, dass sie die in einem System, i. d. R. einem Ingenieursystem, gelten-
den, funktionalen Randbedingungen und wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen
den systembildenden Elementen mit einbezieht und damit einen Informationsgehalt
repräsentiert, der mehr als die Informationen der einzelnen Elemente der Teilmenge
ist.
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