Civil Engineering Reference
In-Depth Information
rung definiert. Je höher die Priorität ist, desto früher wird die Strategie ausgeführt. Vom
Nutzer definierte Parameter, die aus den Fachmodellen nicht gewonnen werden konnten,
können ebenfalls einer Strategie zugeordnet werden. Beispiele für solche Parameter sind
Informationen wie die Anzahl der Schalungsgitter. Diese Parameter werden nur dann ge-
speichert, wenn es notwendig ist, sie in die Strategieregeln einzubinden.
Die Rollen hasNewConcept, hasOldConcept, hasNewRole, hasOldRole werden zum
Zweck der Dokumentierung des Konfigurationsschritts sowie zum eventuellen Zurückset-
zen des Konfigurationsschritts gespeichert. Sie haben die Rolle eines Log Files.
12.6 Prozesskonfigurationsvorgang
12.6.1 Allgemeine Konfigurationsmethode
Die allgemeine Konfigurationsmethode basiert auf dem Ansatz Propose, Critique and Mo-
dify, PCM, [ 34 , 35 ]. Bei dieser Methode wird zuerst eine Konfiguration vorgeschlagen,
die gegenüber den Constraints und Anforderungen getestet wird. Wenn Widersprüche ge-
funden werden, werden diese durch weitere Regeln eliminiert.
12.6.2 Konfigurationsvorgang
12.6.2.1 Vorbereitung
In Teil II , Kap. 11 wird die ontologiebasierte Konfiguration beschrieben, die bis zu einem
bestimmten Zeitpunkt gilt. Zu diesem Zeitpunkt ist die komplette Prozesshierarchie in
der Process Instance Ontologie modelliert, allerdings sind noch nicht alle sequenziellen
Beziehungen wie hasNext oder hasPrevious repräsentiert. Diese Beziehungen werden im
nächsten Schritt wissensbasiert und regelbasiert erzeugt.
12.6.2.2 Konfiguration
Die Eingabe für die Konfiguration ist die Process Instance Ontologie, die projektspezifi-
sche Informationen aus dem Bauwerksmodell, implementiert für das IFC Datenmodell,
beinhaltet und auf Basis dessen die entsprechenden Prozessschritte erzeugt, Prozesspat-
terns verwendet und diese instanziiert.
Als nächstes wird Konfigurationswissen erzeugt, bestehend aus dem Wissen der Pro-
zess Instance Ontologie, dem Strategiewissen mit Konfigurationsregeln und dem Nutzer-
wissen, definiert durch die Nutzer mittels Constraints. Strategiewissen besteht aus Jena
Regeln und wird als Datei angelegt. Die Metainformationen zu dieser Datei sowie zu der
Strategie selbst werden in der Prozesskonfigurationsontologie gespeichert. Zu jeder Stra-
tegie können nutzerdefinierte Constraints als Parameter mit Wert zugewiesen werden.
Im Laufe der Konfiguration wird neues Wissen gewonnen durch die Schlussfolgerung
mit Regeln. Dieses Wissen wird als Konfigurationsschritt in der Ontologie gespeichert.
Bei jeder neuen Konfiguration mittels einer bestimmten Strategie wird dieses Wissen um-
geschrieben.
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