Civil Engineering Reference
In-Depth Information
regelbasierten IT Unterstützung im Baubereich untersucht, was sich als zeiteffizient er-
geben hat. In [ 14 ] wird eine Product Modelling Ontology mit Regeln als Alternative zu
IFC entwickelt. Dabei werden allerdings die Regeln als Ontologie fest kodiert und sind
daher nicht ausführbar. [ 15 ] beschreiben sehr ähnliche Ansätze zur Konfiguration von Ge-
schäftsprozessen, wo sie eine OWL Ontologie als Konfigurationswissensbasis verwenden
und sie mit Regeln erweitern, um die Abhängigkeiten zwischen den Prozessvarianten zu
erfassen.
Schwerpunkt der nachfolgenden Ausführungen ist es, nicht nur eine Ontologie und
Regeln zu Konfigurationszwecken, sondern eine einheitliche Methode zum Aufbau des
Konfigurationswissens mit Schwerpunkt Baustrategienanwendung zu entwickeln.
12.2 Referenzprozessbasierter Ansatz für Prozesskonfiguration
12.2.1 Musterbasierte Prozessmodellierung
Es gibt verschiedene Arten, wie Referenzprozesse abgebildet werden können. Im Weite-
ren wird die musterbasierte Lösung verfolgt. Allgemeine Definitionen zur musterbasierten
Referenzprozessmodellierung sind in [ 16 ] erläutert. Demnach sind musterbasierte Ansätze
durch folgende Eigenschaften charakterisiert:
Problem: Jedes Prozessmuster löst ein bestimmtes Problem. Anhand des Problems wird
entschieden, ob das Muster dafür geeignet ist.
Kontext: Der Kontext beschreibt die Anwendungsvoraussetzungen eines Prozessmu-
sters.
Lösung: Die Lösung löst das Problem und ist eine bewährte, in der Praxis etablierte
Lösung.
Diese Prozessmuster werden in einer Wissensbasis gespeichert. In ihr kann nach den
Mustern gesucht werden, und die gefundenen Lösungen können wiederverwendet werden.
Aus dieser Definition ergibt sich eine Vielzahl von Anforderungen an die Prozessmu-
ster im Bauwesen. Diese werden im Zusammenhang mit der Ontologieanwendung in [ 17 ]
vorgestellt.
12.2.2 Anforderungen an die Prozessmuster
Generisch Prozessmuster sollen möglichst sowohl methodenunabhängig als auch platt-
formunabhängig erstellt werden. Sie sollen somit generisch sein, um innerhalb einer Do-
mäne eingesetzt werden zu können. Domänenunabhängigkeit ist dabei ebenfalls erstre-
benswert, denn eine Domänenapplikation soll leicht erweiterbar sein, um in einer anderen
Domäne, in dem Fall außerhalb der Domäne Bauwesen, verwendbar zu sein. Zusätzlich
Search WWH ::




Custom Search