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Abb. 7.48
Kollisionsprüfung durch visuelle Prüfung kritischer Situationen der Kranspiele und
Traglastanalyse der Krane
Band 2, Teil I behandelt werden. Einfache, grundlegende Plausibilitätsprüfregeln für eine
Grob- und Vorprüfung können hingegen eingebaut werden.
7.5.9 Nutzen des Baustellenmodells zu visuellen und geometrischen
Prüfungen
Sobald alle Kranmodelle in dem multimodellbasierten Baustellenmodell vorliegen, kann
mit der Prüfung der zu Beginn getroffenen Annahmen begonnen werden. Im Zentrum steht
die aktive Kollisionsprüfung der Krane, aber auch die Frage, ob die Krane alle Arbeitsbe-
reiche der Baustelle erreichen und ob sie dort auch alle anfallenden Lasten aufnehmen
können (Abb.
7.48
). Nach der Kombination des Multimodells mit den benötigten Bauma-
schinen, Baugerüsten und Schalsystemen ergibt sich das grundlegende Baustellenlayout.
Das dreidimensional visualisierte Baustellenmodell (Abb.
7.49
) bietet eine gute Vor-
stellung der geplanten Bauaufgabe und der vorgesehenen Baustelleneinrichtung. Eine 3D
Modellierung einer Baustelle mit den verschiedenen Bauzuständen oder gar eine Bauab-
laufsimulation ist heute noch immer mit den Hilfsmitteln des computergestützten Planens
und Bauens oder mit der Technologie BIM Level 1 oder 2, wie sie in der Praxis verbreitet
ist, extrem zeitaufwendig und wird daher sehr selten eingesetzt. Mit der Multimodellme-
thode ist nicht nur die Erstellung des Baustellenmodells mit vertretbarem Aufwand mög-
lich, sondern auch seine kontinuierliche Fortschreibung, und aus dem Baustellenmodell
sind dann jederzeit mit geringem Zusatzaufwand beliebige Simulationsmodelle erstellbar.
Allein mit der 3D Visualisierung von verschiedenen Bauablaufsituationen ist es schon
möglich kritische, beengte oder kollisionsgefährdete Zustände zu erkennen, ohne gleich
eine Simulation oder Animation einsetzen zu müssen. Wichtig ist, dass die verschiedenen
Fachmodelle verlinkt vorliegen und mächtige Filtermethoden zur Verfügung stehen, um
