Civil Engineering Reference
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Abb. 7.30 Übersicht der frei zur Verfügung stehenden Multimodelle des Mefisto Hochhauses
Leistungsbeschreibung zum Multimodell Ausschreibung (Abb. 7.31 a), das vom Bauherrn
erstellt und über die Mefisto Plattform veröffentlicht wird. Der Bieter entwickelt das Aus-
schreibungsmodell weiter zum Angebotsmodell, indem er das Angebot kalkuliert, die Ter-
mine prüft, konkretisiert und die Bauverfahren analysiert und um das Fachmodell Ko-
sten erweitert, sowie gegebenenfalls die vorhandenen Fachmodelle verfeinert, was in das
Multimodell Angebot mündet, das beim Bauherrn eingereicht wird (Abb. 7.31 b). Dieses
wird zusammen mit den Modifikationen durch die Vertragsverhandlungen und einem de-
taillierten Terminplan zum Vertragsmodell (Abb. 7.31 c). Das Vertragsmodell bietet ein
Mengen-, Kosten- und Terminmodell in den Datenmodellen IFC, CPIxml, und GAEB und
wurde ebenfalls als Mefisto Multimodellcontainer strukturiert. Im Auftragsfalle stellt die-
ses Bauwerksmodell den Bauvertrag dar und wird in dieser Form nicht mehr verändert.
Das Vertragsmodell markiert den ersten festgelegten und im Sinne von BIM visualisierten
Planungsstand, der für den Auftragnehmer bindend ist. Zur Beschreibung der Bauaufgabe
finden sich im Vertragsmodell alle Informationen zur Beschreibung der Bauteile, der Ko-
sten und der Rahmentermine. Dies ist Anlass für einen weiteren Modellübergang. Nach
dem Modellübergang wird das Bauwerksmodell zur Ausführungsreife, dem Bauwerks-
ausführungsmodell, weiterentwickelt. Durch eine intensive Informationsverdichtung ge-
langt man zum nächsten Multimodell, dem Baustellenmodell (Abb. 7.31 d). Dem visio-
nären Ansatz von Mefisto folgend wird das Bauwerksausführungsmodell zusammen mit
den funktionalen Großgerätemodellen des Baustelleneinrichtungsmodells zum Baustellen-
multimodell, der virtuellen Baustelle. Dies kann dann ergänzt um weitere Informationen
zu Bauerstellung und verschiedenen Bauverfahren einer Simulationsuntersuchung unter-
zogen werden.
Der entscheidende Prozess auf dem Weg zu einer multimodellbasierten Baustellenpla-
nung ist die Verknüpfung des Bauwerksmodells mit dem Baustelleneinrichtungsmodell
und speziell den Teilfachmodellen der Baumaschinenmodelle, die als Fachmodelle in das
Multimodell Baustelle eingebettet werden. Als Ergebnis erhält man ein virtuelles Bau-
stellenmodell, das, wenn es mit weiteren Fachmodellen, z. B. dem Modell des Krans
(Abb. 7.23 ) verknüpft wird, zum Baustellenmodell wird (Abb. 7.38 ), das für die Bau-
stellenplanung bestens geeignet ist. Das Baustelleneinrichtungsmodell beinhaltet per De-
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