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Abb. 4.8 Kernelementidentifikation
Ontologieschema automatisiert erstellt werden. Abbildung 4.8 zeigt hierzu als Applikati-
onsmodell 1 das Elementarmodell BIM und dessen zugehörige Elemente Applikationsele-
ment 11 und Applikationselement 12. In einem vorherigen Schritt wurde das Applikati-
onselement 12 bereits als Kernelement identifiziert und ein entsprechendes Kernelement
mit zugehöriger Kernelementklasse in die Ontologie aufgenommen.
Beim Applikationsmodell 2 handelt es sich um ein Kostenmodell, das die beiden Ele-
mente Applikationselement 21 und Applikationselement 22 umfasst. Applikationselement
21 und Applikationselement 22 stehen dabei in Relation zueinander. Die Identität der Ap-
plikationselemente 12 und 22 hat zur Folge, dass zunächst beide Elemente in der Ontologie
den gleichen Identifikator, z. B. Applikationselement 12, erhalten und zudem der gleichen
Kernelementklasse als Instanzen zugeordnet werden. Da das Applikationselement 22 in
einer Relation mit dem Applikationselement 21 steht, wird das Applikationselement 21
als Anschlusspunkt zwischen den beiden Modellen Bauwerksmodell, BIM, und Kosten-
modell, COM, interpretiert und als Kernelement mit zugehöriger Kernelementklasse in die
Ontologie aufgenommen. Je nachdem um was für einen Link es sich zwischen Applikati-
onselement 22 und Applikationselement 21 handelt, kann der entsprechende Linktyp auf
Klassenebene propagiert werden.
Neben der Erweiterbarkeit bietet die ontologische Form den Vorteil, dass die Kom-
plexität der Regeldefinition und Regelanwendung für den Anwender selbst weitestgehend
verborgen bleibt und sich sein Mitwirken auf die Auswahl und das Setzen von Annotatio-
nen, Linktypen und Kernklassen fokussieren kann, soweit diese nicht schon automatisiert
ermittelt wurden. Somit erfordert die ontologiebasierte Integration eine gewisse Mehrar-
beit vom Anwender, die allerdings bei einem entsprechenden Ontologiemodell und einer
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