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Die folgende Abbildung stellt das aus den Betrachtungen abgeleitete integrierte Phasenmodell
eines generischen Produktentwicklungsprozesses dar. Darüber hinaus werden auch die identi-
fizierten Lücken abgebildet.
Prozesslücke 1:
Simultane
Produktentwicklung
Produktentwicklungsmanagement
Produktkonzept
Produktdesign
Produktionsdesign
Informationsmanagement
Prozesslücke 3:
Informations-
management
Prozesslücke 2:
Produktentwicklungs-
management
Abbildung 2-11:
Generisches Produktentwicklungsprozessmodell und identifizierte
Prozesslücken
(Quelle: Eigene Darstellung)
Prozesslücke Simultane Produktentwicklung
Die simultane Produktentwicklung (engl. Simultaneous Engineering (SE)) hat in den letzten
Jahren an Popularität gewonnen, da das Konzept der überlappenden Entwicklungsphasen
Zeitersparnis bringt (Gausemeier et al. 2006, 223). Dabei versteht Ehrlenspiel (2009, 217)
unter SE die zielgerichtete, interdisziplinäre Zusammen- und Parallelarbeit für Produkt-, Pro-
duktions- und Vertriebsentwicklung für den ganzen Produktlebenslauf mit straffem Projekt-
management. Im traditionell sequentiell ablaufenden Prozess der Produktentwicklung müssen
die jeweiligen Abteilungen ihre voneinander abhängigen Aktivitäten und Aufgaben koordi-
nieren. Beim SE wird aus einer einseitigen Abhängigkeit eine wechselseitige Abhängigkeit,
da alle Beteiligten sich im Zuge ihrer Aktivitäten Feedback für den Fortschritt im Prozess
geben müssen (Hauptman/Hirji 1999, 180).
Beschleunigte Entwicklungsprozesse sind jedoch nicht der einzige Vorteil dieses Konzepts.
SE führt weiterhin auch zu Kostenverringerung im gesamten Produktentstehungsprozess und
zusätzlich auch zu Qualitätsverbesserung hinsichtlich der Erfüllung der Kundenwünsche
(Frankenberger/Badke-Schaub 1998, 149-164; Lincke 1995, 141-149).
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