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In-Depth Information
werden, bei Auffälligkeiten die Ursachen ermittelt und etwaige Steuerungsmaßnahmen einge-
leitet werden. Abhängig von den Rahmenbedingungen einer Änderung - z. B der Anzahl der
involvierten Materialien usw. - können Vorgaben zur Anzahl der Arbeitsfolgen getätigt wer-
den, die den Kommunikationsaufwand im Prozess begrenzen können.
Nutzen von KDD
Eine Herausforderung bei der Analyse der Daten liegt in ihrer Größe sowie der Einbeziehung
mehrerer Attribute. Trotz dieser Bedingungen konnten die Daten in relativ kurzer Zeit ausge-
wertet werden. Eine Ausweitung um weitere Attribute wie beteiligte Entwicklungsprojekte
usw. ist denkbar und sinnvoll. Dies ist ein weiteres Argument für die positiven Eigenschaften
des Analyseprozesses.
Weiterer Forschungsbedarf
Zu erforschen ist weiterhin, wie die Anzahl der Arbeitsfolgen z. B. von der Anzahl der invol-
vierten Entwicklungsprojekte, der Anzahl der betroffenen Module und Materialien sowie den
betroffenen Abteilungen abhängt. Informationen darüber sind ein weiterer Baustein zu Be-
trachtungen hinsichtlich der Komplexität im Entwicklungsprozess. Aus den Ergebnissen kön-
nen eventuell Voraussagen für zukünftige Entwicklungen der Anzahl der Arbeitsfolgen
getätigt werden, die in Auslastungsbetrachtungen einbezogen werden können.
6.2
Ergebnisse der strukturellen Analyse
Im Vergleich zu Kapitel 6.1 werden nunmehr die Ergebnisse bezüglich der strukturellen Ana-
lysen ausgewertet. Diese unterscheiden sich darin, dass vermehrt Mining-Methoden im Mit-
telpunkt der Analysen stehen. Zu diesen gehören Text Mining-Methoden (z. B. Kosinus-
Ähnlichkeitsmaß), die Assoziationsanalyse, FP-growth, die Klassifikation sowie das Cluste-
ring. Abhängig davon werden analog zum bisherigen Vorgehen neuartige Strukturen und
Muster identifiziert, die als Grundlage für die dargestellten Handlungsempfehlungen dienen.
Weiterhin wird in diesem Zuge der Nutzen der Methode bewertet und aus Forschungssicht
der weitere Analysebedarf dargestellt.
6.2.1
Änderungsanzahl der Entwicklungsprojekte
Analyseergebnisse
Bei der zugrunde liegenden Fragestellung wurde die Anzahl der Änderung der unterschiedli-
chen Fahrzeugentwicklungsprojekte untersucht. Insgesamt wurden dazu 53.156 Änderungsan-
träge analysiert, von denen 49.229 den Status Genehmigt oder E rledigt aufweisen und bei
denen mindestens ein Entwicklungsprojekt involviert war. Insgesamt 159 unterschiedliche
Entwicklungsprojekte bilden die Datenbasis, bei denen die Anzahl der Änderungen den Wer-
tebereich [1; 1.205] hat. Die durchschnittliche Anzahl der Änderungen je Entwicklungspro-
jekt liegt bei 310 und die Standardabweichung bei 359 Stück. Eine Untersuchung der Anzahl
der Änderungen bei den Top 15 Projekten ergab, dass diese alle von 1.000 bis 1.200 Ände-
rungen im betrachteten Untersuchungszeitraum betroffen waren.
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