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In-Depth Information
Befragung
wenig strukturiert
teilstrukturiert
stark strukturiert
Informelles Gespräch
Leitfadengespräch
Einzelinterview
Experteninterview
Intensivinterview
Gruppeninterview
Gruppendiskussion
Gruppeninterview
Telefoninterview
Erfassen überwiegend qualitative Aspekte
Erfassen quantitative Aspekte
Abbildung 4-8:
Typen der mündlichen Befragung
(Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an (Atteslander et al. 2010, 133;
Kromrey 2009, 364; Schnell/Hill/Esser 2008, 323)
Motiviert von der Art des Forschungsvorhabens sollte ein geeignetes Verfahren angewendet
werden. Weitere Auswahlkriterien sind die Art des Kontaktes (telefonisch, direkt oder schrift-
lich), die Anzahl der Befragten (Einzel- versus Gruppeninterview), die Anzahl der Interviewer
(ein Interviewer oder Hearing), der Autoritätsanspruch des Interviewers (weich, hart oder
neutral) sowie die Funktion (ermittelnd oder vermittelnd) (Lamnek 2010, 313).
Weitestgehend oder gar ganz auf einen Leitfaden verzichtet das wenig strukturierte Interview.
Festgelegt werden lediglich Stichworte oder Themen, die bei der Durchführung des Inter-
views angesprochen werden (Atteslander et al. 2010, 134). Dadurch bleibt ein hoher Frei-
heitsspielraum für die Fragenreihenfolge und deren Formulierung. Insbesondere wenn der
Interviewer ein Problem individuell vertiefen und die Gesprächsführung flexibel ändern
möchte, ist diese Form vorzuziehen. In frühen Forschungsphasen, wenn der Gegenstandsbe-
reich noch nicht vollständig umrissen ist, ist diese Form von Vorteil (Kromrey 2009, 363f.;
Schnell/Hill/Esser 2008, 322).
Bei teilstrukturierten Interviews wird ein Gerüst von Fragen bestehend aus vorbereiteten und
vorformulierten offenen Haupt- und Detailfragen verwendet. Durch die Einhaltung der Vor-
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