Cryptography Reference
In-Depth Information
Durch Einsetzen dieser Beziehung in Gl. (2.2) für diskrete Ereignisse erhält
man
H ( X )=
f ( x i x ld ( f ( x i x )
i
=
f ( x i x ld f ( x i )
f ( x i x ld Δ x.
i
i
Um nun zur Entropie einer kontinuierlichen Quelle zu gelangen, muss der
Grenzübergang Δ x
0 durchgeführt werden. Das gelingt nicht vollständig,
denn
lim
Δ
ld Δ x
x
0
würde eine unendlich große Entropie H ( X ) ergeben, was offensichtlich der
Realität widerspricht. Betrachtet man die Stufenbreite Δ x als Maß für die
Auflösung der stetigen Funktion in praktisch unterscheidbare Amplitudenwer-
te (was der praktisch möglichen Genauigkeit bei der Informationserfassung
entspricht), dann hat Δ x immer einen Wert, der größer als Null ist und, im
Gegensatz zur Funktion x ( t ) , nicht zufällig ist.
Nach dem Grenzübergang für die übrigen Ausdrücke in der obigen Gleichung
erhalten wir
H ( X )=
f ( x ) ld f ( x ) d x −
ld Δ x.
(2.20)
−∞
Da Δ x unter gleichen Bedingungen als konstant angesehen werden kann, lässt
man das Glied ld Δ x in Gl. (2.20) meistens weg und spricht von der relativen
Entropie einer kontinuierlichen Quelle:
H rel =
f ( x ) ld f ( x ) d x.
(2.21)
−∞
Beispiel 2.3.1
Wir bestimmen die Entropie für zwei praktisch wichtige Fälle von kontinuier-
lichen (analogen) Zufallssignalen.
1. Amplitudenbegrenztes Signal mit einer Gleichverteilung der Funkti-
onswerte im Bereich
−a ≤ x ≤ a :
Einsetzen von f ( x )= 2 a
in Gl. (2.21) ergibt
a
1
H rel =
2 a ld (2 a ) d x,
−a
H rel = ld (2 a ) .
(2.22)
Search WWH ::




Custom Search