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Iterative Dekodierung bei paralleler Verkettung von Faltungskodes ,
am Beispiel des Turbo Codes [BEG 93]
Der Turbokodierer besteht aus zwei parallel verketteten, rekursiv systemati-
schen Faltungskodierern. Im Gegensatz zu Blockkodes wird die Quellenkode-
folge (der Informationsblock) nur durch eine Kanalkodefolge geschützt. Diese
Quellenkodefolge ist in jedem systematischen Kodierer immer auch eine Aus-
gangsfolge und damit Bestandteil der Kanalkodefolge. Sie muss daher bei der
Kodeverkettung nur einmal übertragen werden. Der Turbokodierer sieht dann
wie folgt aus (Zeit vernachlässigt):
v 1
a *
u
a
v 2
Kodierer
K 1
P
t
Interleaver
i r
v 3
Kodierer
K 2
Turbo-(Kanal-)Kodierer
Ohne Punktierung ist die Koderate somit R = 3
.
In der Original-Umsetzung ist jeder Faltungskodierer K i ( i =1 , 2) vom Ge-
dächtnis k =2 mit einem Minimalabstand von (nur) d f =5 :
v 1
u
v
i+ 1
Die grau hinterlegten Kästchen deuten eine mögliche Terminierung an. Bei re-
kursiven Faltungskodierern reicht es nicht aus, k Nullen zum Zurücksetzen des
Schieberegisters nachzuschieben. Aus der Zustandsbeschreibung
z 1 ( t +1)= u ( t )
z 1 ( t )
z 2 ( t )
z 2 ( t +1)= z 1 ( t ) ,
ist bei Ausführung von Terminierung für z 1 ( t +1) = 0 das Eingabebit u ( t )( t =
l,l +1 , ..., l + k − 1) abzuleiten:
0= u ( t ) ⊕ z 1 ( t ) ⊕ z 2 ( t )
−→
u ( t )= z 1 ( t ) ⊕ z 2 ( t ) .
 
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