Cryptography Reference
In-Depth Information
- Terminierung
Wie im Beispiel 8.6.2 wird die Quellenkodefolge der Länge l um k (Gedächt-
nis des Faltungskodierers) verlängert. Das Nachschieben von kBit (Nullen
bei nichtrekursiven Faltungskodierern) bringt das Schieberegister in den An-
fangszustand. Damit werden bei der Dekodierung auch nur im Nullzustand
beginnende und endende Pfade betrachtet (s. Abschn. 8.6.3). Mit den Ter-
minierungsstellen ist jedoch ein Koderatenverlust verbunden:
1 · l
l
l + k ; R T
R T =
· ( l + k ) = R
·
R, wenn l
k.
(8.49)
m
Gute Rekonstruktionsergebnisse, je nach Fehlerstruktur sind bis zu d f Fehler
korrigierbar, werden mit Quellenkodelängen von l ≥ 5 K =5( k +1) erreicht.
Ein Vielfaches dieser Länge kann auch ein Vielfaches von bis zu d f Fehlern
korrigieren (Ergebnis experimenteller Untersuchungen).
- Truncation
Hier findet eine Begrenzung der Eingabefolge auf l statt, unabhängig davon,
in welchem Endzustand sich die Kodierschaltung befindet. Der Vorteil liegt
in der unveränderten Koderate. Dafür sind jedoch die letzten Kodesequenzen
der Kanalkodefolge wesentlich schlechter vor Fehlern geschützt.
- Tail-Biting
Auch hier findet eine Begrenzung der Eingabefolge auf l statt. Darüber hin-
aus startet aber der Faltungskodierer in dem Zustand, in welchem er nach
Eingabe der Quellenkodefolge a endet. Dies setzt die Kenntnis der Eingabe-
folge voraus. Bei nichtrekursiven Faltungskodierern ist der Anfangszustand
z (0) = ( u ( l
k )) . Die Anwendung von G ( t ) (s. Gl.
(8.48)) setzt durch eine quasi-zyklische Verschiebung diesen Zusammenhang
um. Die l × ( l + k ) Matrix wird auf l × l begrenzt. Die verbleibenden Spalten
werden linksbündig auf die l × l Matrix „aufgelegt“.
1) ,u ( l
2) , ..., u ( l
Beispiel 8.6.3
Faltungskodierer (s. Beispiel 8.6.1) und Quellenkodefolge a = (1101) seien
gegeben. Aufgrund der Begrenzung wird die zeitabhängige Generatormatrix
11 01 11
11 01 11
11 01 11
11 01 11
11 01 11
11 01 11
G ( t ) ( l + k ) =
in G ( t ) l×l =
verkürzt.
11
11 01
01 11
11
Die Kanalkodefolge berechnet sich dann wie bekannt aus:
a = a · G ( t ) l×l
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