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3.9
Erzmineralien
Unter den 4200 derzeit bekannten Mineralarten gibt es ei-
nige hundert Arten, die metallisch glänzen, meist eine hohe
Dichte haben und zur Gewinnung von Rohstofen dienen.
Sie enthalten Eisen, Nickel, Blei, Zinn, Zink und viele an-
dere Stofe.
Solche Mineralien heißen „Erzmineralien“ oder, kurz
formuliert, „Erze“. Ein Mineral, aus dem Eisen gewonnen
wird, heißt „Eisenerz“, ein Mineral mit Bleigehalt heißt
„Bleierz“ etc.
Erzmineralien begeistern den Mineraliensammler durch
ihren hohen Glanz und die Vielfalt an Maserungen und
verschieden gefärbten Schichten im Stein. Allein über die-
ses hema könnten mehrere Bücher geschrieben werden.
An dieser Stelle sollen als Beispiel einige Erzmineralien vor-
gestellt werden.
Ein Erzmineral, das vielen unter dem Spitznamen „Kat-
zengold“ bekannt ist, heißt mineralogisch „Pyrit“. Der Py-
rit hat einen intensiven Goldglanz. Vor 200 Jahren zur Zeit
des Goldrausches in Alaska fanden viele Goldsucher nicht
nur Gold, sondern auch das Mineral Pyrit. Sie sammelten
die Pyritstücke in größeren Mengen ein und transportier-
ten viele Zentner Gewicht über weite Strecken zum nächs-
ten Händler.
Groß war die Enttäuschung, als sie erfuhren, dass ihre
Pyrite nur einen Bruchteil des Wertes von Gold hatten
und die Plackerei fast umsonst gewesen war. So entstand
der Spruch „Das Gold haben Sie für die Katz' gesucht“,
der Spitzname „Katzengold“ war geboren. Im englischen