Geology Reference
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Mit dem Begrif „Erdkruste“ in der Deinition ist ge-
meint, dass Mineralien in der Gesteinshülle entstanden
sind, die die Erde umgibt und auf der wir leben. Zu dieser
Erdkruste, die aus festem Gestein besteht, gehören die Kon-
tinente, die Gebirge, aber ebenso auch der Meeresboden,
der ebenfalls aus festem Gestein besteht.
Die Erdkruste umgibt in mehreren Einzelteilen/Konti-
nenten die gesamte Erde. Sie ist 10 bis 50 km dick. Unter
der Erdkruste beindet sich der Erdmantel, der aus glut-
lüssigem Magma besteht. Hier herrschen Temperaturen
von 1000 bis 5000 °C. Wenn in der Erdkruste durch geolo-
gische Ereignisse ein Riss entsteht, kann durch diesen Riss
Magma vom Erdmantel aufsteigen. Dieses Ereignis nennen
wir dann Vulkanausbruch.
Es gibt nur ein Mineral, das bei so hohen Temperaturen
gleich unterhalb der Erdkruste entsteht: der Diamant. Die-
ses Mineral wird während eines Vulkanausbruchs mit dem
Magma nach oben transportiert und dringt gemeinsam mit
dem Magma in die Erdkruste, also in unsere festen Geste-
ine, ein. Wird das Magma dann kalt, erstarrt es zu mag-
matischem Gestein, in dem die Diamanten eingeschlossen
sind. Den Riss, durch den das Magma aufgestiegen und der
nun mit Gestein gefüllt ist, nennt man Schlot.
Nach dem Ort Kimberley in Südafrika, an dem ein sol-
cher mit diamanthaltigem Gestein gefüllter Schlot entdeckt
wurde, hat auch das Gestein Kimberlit seinen Namen.
Alle anderen Mineralien entstehen nach aktuellem Stand
der Forschung nicht unterhalb, sondern innerhalb der fes-
ten Gesteine der Erdkruste. In Höhlen, Hohlräumen oder
Gesteinsrissen bilden sich stabile chemische Verbindungen,
die Mineralien. Sie füllen den Hohlraum teilweise oder