Geology Reference
In-Depth Information
zu besichtigen ist und wo diese sehr bescheidene Lichtquel-
le  deutlich  beschrieben  ist.  Ein  glimmendes  getrocknetes 
Holzscheit gab etwa so viel Licht wie eine Kerzenlamme. 
Bei einem solchen Licht an der Felswand Farben oder gar 
Erzadern zu entdecken, ist sehr schwierig oder fast unmög-
lich. Etwas besser waren die nachfolgenden Tranlampen, die 
mit Walischtran oder Fett von erlegtem Wild befeuert wur-
den. Auch hier  ist das Ergebnis aber nur der Schein einer 
Kerzenlamme.  Öllampen,  Grubenfrosch  genannt,  gaben 
vor ca. 150 Jahren zum ersten Mal etwas mehr Licht. Der 
Bergmann  hängte  die  Öllampe  mit  einem  Haken  an  die 
Stollendecke und hatte dann  für die Dauer  einer Arbeits-
schicht etwas Licht.
Ein echter Fortschritt war die Karbidlampe, die von ho-
mas Willson 1892 erfunden wurde. In dieser Lampe gibt es 
zwei Behälter  übereinander.  Im Oberen Behälter  beindet 
sich Wasser, das tropfenweise auf das Calciumcarbid (Kar-
bid genannt) im unteren Behälterfach fällt. Beim Kontakt 
von Wasser und Karbid entsteht Acetylengas, das an einem 
Brenner  entzündet wird  und  Licht  gibt.  Im  Bergbau war 
diese  Lampe  sehr  schnell  sehr weit  verbreitet.  Petroleum-
lampen sind in Abb.  4.26  gezeigt.
Heute sind Akkulampen der Standard. Eine bemerkens-
werte Sonderform der Bergbaulampen sind mit Druckluft 
betriebene Lampen. Wie kann aus Druckluft Licht werden? 
Die im modernen Bergbau für den Antrieb vieler Maschi-
nen verwendete und überall im Stollen vorhandene Druck-
luft wird über Schläuche zu den Druckluftlampen geleitet. 
Druckluftlampen  sehen  auf  den  ersten  Blick  aus  wie  ge-
wöhnliche  Keller-Neonlampen.  Sie  haben  jedoch  die  Be-
sonderheit,  an  einem  Ende  ihres  Gehäuses  einen  kleinen 
Search WWH ::




Custom Search