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Abb. 9.60 Eck-Mittelwerte für die Radiosity aus angrenzenden Facetten
Fläche aller Facetten:
Auf dieser Basis lässt sich auch ein durchschnittlicher (average) Reflexionsfaktor
avg für alle Facetten berechnen. Damit wird ein ambienter Term B amb proportional
zu B angesetzt, also proportional zur noch unverteilten Radiosity:
Die Radiosityiteration liefert die Strahlung im Vektor {B} . Nur für die Darstellung
des Bildes wird der ambiente Term hinzugefügt:
f B i
gDf B i gC i B amb
Die Darstellung selbst erfolgt mit den Daten aus {B D } . Im Laufe der weiteren
Iteration konvergiert {B D } nach {B} . Diese Vorgehensweise führt dazu, dass die
Darstellung anfangs von der ambienten Reflexion dominiert wird, und erst am En-
de der Iteration von den echten Radiositywerten.
Um zur farblichen Darstellung zu gelangen, ist die Radiosity für die drei Grund-
farben R ; G ; B zu bestimmen. Die variablen Parameter sind hier die von den Farben
der Facetten abhängigen Reflexionskoeffizienten RGB , d. h., das LGS ist jeweils
für R , G und B separat zu lösen und liefert nacheinander drei Radiosityvektoren
{B R } , {B G } und {B B } .
Da wir mit konstanten Basisfunktionen arbeiten, sind die berechneten Radiosi-
tywerte für jede Facette konstant, z. B. b Rj ,b Gj und b Bj für die Facette j. Man sollte
nun nicht auf die Idee kommen, die ganze Facette mit einer diesen Werten zugehöri-
gen Farbe auszumalen. Das hätte zur Folge, dass Facettenkonturen sichtbar werden,
wenn die Nachbarfacetten andere Farbtöne haben (was wahrscheinlich ist).
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