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Abb. 9.56 Darstellung der Radiositygleichung
Aufbau und Lösung der Radiositygleichung
Von einer Facette s als Sender wird die Energie B s A s abgestrahlt. Die Facet-
te e als Empfänger erreicht davon nur ein um den Formfaktor reduzierter Anteil
B s A s F s ; e . Diese Energie wird wiederum durch den Reflexionskoeffizienten der
Facette e gemindert und strahlt dann auf alle anderen, sichtbaren Facetten. Wenn
die Facette e zusätzlich selbstleuchtend ist, kommt deren gesamte Emission E e A e
hinzu (Abb. 9.56 ).
Diese Betrachtung lässt sich in eine Gleichung fassen:
Verwendet man das Reziprozitätsgesetz mit A s F s ; e D A e F e ; s , dann lässt sich A e
ganz eliminieren und man erhält die Radiositygleichung
mit
N D Anzahl der Facetten in der Szene
E e D Eigenstrahlung bzw. Emission [Energie/Fläche]; die von der Facette e ab-
gegebene Energiedichte ohne reflektierte Anteile anderer Facetten. Infol-
ge dieser Emission wird die Energieverteilung in der Szene gesucht (die
Rechte Seite des LGS)
B e D Radiosity der Facette e [Energie/Fläche]; ist die gesamte von der Facette
e abgestrahlte Energiedichte als Summe aus der Eigenstrahlung E e der
Facette e (falls sie emittiert) plus der mit dem diffusen Reflexionsfaktor e
gewichteten Summe der Radiosity B s von allen anderen Facetten s
B s D Radiosity der Facette s [Energie/Fläche]; die von der Facette s abgegebene
Energiedichte.
e D Reflexionskoeffizient der Facette e [ ]
F s ; e I F e ; s D Formfaktoren [ ]; legen fest, welcher Anteil der von der Facette s = e
abgegebenen Energie auf die Facette e = s auftrifft.
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