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Abb. 8.42 Projektion mit einem hoch gelegenen Horizont: Darstellung für den Standpunkt des
Beobachters bei f b g .11; 4; 3/
Nachzutragen sind die Fluchtpunkte! Mit den Komponenten des Ortsvektors f b g
berechnen sich die Fluchtpunkte zu folgenden Werten (Tab. 8.4 ).
Zu den gleichen Werten k ommt man unter Verwendung der Gleichung für die
Horizontlinie f g g!. t ;
p
7 . t 1/; h / ,sieheTab. 8.5 .
Die vorherige Projektion mit dem tief gelegten Horizont bezeichnet man als
Froschperspektive. Das Pendant hierzu ist die Vogelperspektive. Bei dieser liegt
der Horizont auf der Projektionsebene sehr hoch und fällt manchmal ganz aus die-
ser heraus. Zu den Fluchtpunkten auf dem Horizont kommt der Fluchtpunkt der
sich in Projektionsrichtung verjüngenden Fluchtlinien. Dieser liegt bei der Vogel-
perspektive unten, bei der Froschperspektive oben. Besonders in der Architektur
ist dieser Effekt unerwünscht und unter dem Begriff „Stürzende Linien“ bekannt
(obwohl diese eher nach oben fliehen).
Nicht jede Projektion mit einem hoch gelegten Horizont - wie im vorigen Bei-
spiel (Abb. 8.42 ) - ist deshalb schon eine Vogelperspektive. Das schon deshalb
nicht, weil die Beispiele dieses Kapitels alle auf eine vertikal stehende Projektions-
ebene projizieren, und dies ist jedenfalls nicht die bevorzugte Sicht eines Vogels.
Eine Vogelperspektive erfordert daher notwendigerweise eine (annähernd) horizon-
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