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Hier regiert die Katze
Wie lange und wie weit sich die Katze beim täglichen Freigang von ihrem Zuhause ent-
fernt, ist ebenso individuell verschieden wie das Verhalten, das sie anderen Katzen ge-
genüber an den Tag legt. Wenige Katzen fühlen sich nur in den Grenzen des heimis-
chen Gartens sicher; die meisten beanspruchen ein Revier weit über diese Grenzen
hinaus.
Auf ihren Streifzügen erbeuten viele Freigänger Mäuse, Ratten und anderes Getier, das sie auch gern mit nach
Hause bringen. (Foto: Shutterstock.com/Denis Nata)
Dabei besteht das Katzenrevier aus dem festen Zuhause, in dem die Katze ruht und
frisst, und aus einem Streifgebiet, in dem sie jagt, Sozialkontakte pflegt oder kämpft.
Das Streifgebiet wird zwar regelmäßig kontrolliert und markiert, aber nicht so vehement
verteidigt wie das heimische Gefilde. Gerade in dicht bebauten Gebieten ist es unmög-
lich, dass jede Katze ihr eigenes Revier besitzt, weshalb Katzen sich die Gärten nach
ihren eigenen individuellen Gesetzen aufteilen und diese gemeinsam oder zu unter-
schiedlichen Zeiten nutzen.
Das Revier einer Freigängerkatze umfasst im Durchschnitt etwa einen halben bis
einen Quadratkilometer, wobei kastrierte Tiere eher kleinere Reviere besitzen, potente
dagegen wesentlich weiter streunen. Vor allem die weiblichen Tiere verteidigen allein
oder in der Gruppe ihr streng abgetrenntes Revier gegen Artgenossen und dulden
höchstens einzelne Kater. Kater hingegen haben weniger streng definierte Reviere, die
sich oft mit den Revieren mehrerer Weibchen überlappen. In welchem Radius sich die
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