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Gegeben sei weiterhin eine Attributsmenge A der Tabel-
le. Wenn A
M gilt und dies eine volle funktionale Ab-
hängigkeit ist, dann heißt A Schlüsselkandidat der Tabelle.
Für die Tabelle Projektmitarbeit folgt unmittelbar, dass sie nur
den einen Schlüsselkandidaten {MiNr, ProNr} hat. Aus dem be-
schriebenen Verfahren, mit dem aus funktionalen Abhängigkei-
ten die vollen funktionalen Abhängigkeiten berechnet werden,
können aus Schlüsseln die Schlüsselkandidaten berechnet wer-
den. Dabei kann es passieren, dass aus einem Schlüssel mehrere
Schlüsselkandidaten berechnet werden können. Dies soll an ei-
nem konkreten Beispiel gezeigt werden.
aus Schlüsseln
Schlüsselkandi-
daten berechnen
Student
MatNr
Name
Fachbereich
FBNr
42
Udo
Informatik
1
43
Ute
Informatik
2
44
Erwin
BWL
1
45
Egon
BWL
2
46
Erna
Informatik
3
Abb. 4-2: Tabelle mit mehreren Schlüsselkandidaten
Für die Tabelle aus Abb. 4-2 soll folgendes gelten. Jeder Student
bekommt eine eindeutige Matrikelnummer (MatNr). Weiterhin
erhält jeder Student in seinem Fachbereich eine eindeutige
Fachbereichsnummer (FBNr) zugeordnet. Ohne nachzudenken
gilt:
{MatNr, Name, Fachbereich, FBNr}
unterschiedlich
große Schlüssel-
kandidaten
{MatNr, Name, Fachbereich, FBNr}
Zunächst kann man die Menge auf der linken Seite um den
Namen reduzieren, da zur Berechnung z. B. die MatNr aus-
reicht. Es gilt:
{MatNr, Fachbereich, FBNr}
{MatNr, Name, Fachbereich, FBNr}
Danach kann man zwei Alternativen zur Verkleinerung der
Menge nutzen. Letztendlich gilt:
{MatNr}
{MatNr, Name, Fachbereich, FBNr}
{Fachbereich, FBNr}
{MatNr, Name, Fachbereich, FBNr}
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