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lich steht bei der Modellierung die Lesbarkeit für den Modellie-
rer und demjenigen, der das Modell beim Kunden abnimmt, im
Vordergrund.
Kürzel
MC
Name
Land
Länge
grenzt
NC
Einwohnerzahl
Abb. 2-18: Beispiel für rekursive Beziehung
Eigentlich nichts Besonderes, aber für Anfänger in der Model-
lierung irritierend ist, dass auch Entitätstypen mit sich selber in
Beziehung stehen können. Ein Beispiel ist in Abb. 2-18 darge-
stellt, bei dem Länder an Länder grenzen können. Jedes Land
kann beliebig viele Nachbarn haben und kann auch Nachbar
von beliebig vielen Ländern sein. Das Kürzel dient zur eindeu-
tigen Identifizierung des Landes, z. B. ein „D“ für Deutschland.
Eigenschaften dieser Grenze werden an der Beziehung als At-
tribut festgehalten. Wenn eine Beziehung sich auf nur einen En-
titätstypen bezieht, spricht man von einer rekursiven Bezie-
hung.
rekursive Bezie-
hungen
Personalnummer
C
Vorgesetzter
Name
Mitarbeiter
vorgesetzt
NC
Untergebener
Gehalt
Abb. 2-19: Nicht-symmetrische rekursive Beziehung
Bei der Grenzbeziehung ist es nicht wichtig, in welcher Reihen-
folge sie gelesen wird. Wenn ein Land A an ein Land B grenzt,
dann grenzt auch B an A. Diese Symmetrie muss nicht bei allen
rekursiven Beziehungen vorliegen. In Abb. 2-19 wird model-
liert, dass ein Mitarbeiter Vorgesetzter eines Mitarbeiters oder
mehrerer anderer Mitarbeiter sein kann. Jeder Mitarbeiter kann
maximal einen Vorgesetzten haben. Das „maximal“ bezieht sich
darauf, dass der oberste Chef keinen Vorgesetzten hat. Die Be-
ziehung ist nicht symmetrisch, da, wenn A Vorgesetzter von B
ist, B typischerweise nicht Vorgesetzter von A ist. Um dies in
der Beziehung zu verdeutlichen, wird in der Nähe der
Kardinalität ein Rollenname festgehalten. Das Diagramm kann
damit wie folgt gelesen werden: Jeder Mitarbeiter hat einen
nicht symmetri-
sche rekursive
Beziehung
benannte Bezie-
hungspartner
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