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gung, so dass sie ohne zusätzliche Annahmen berechnet werden können. Die unmittel-
bare Berechnung von V o , V w und V u unter Verwendung der Gleichgewichtsbedin-
gungen  F y = 0,  F z = 0 und  M xs = 0 ist bei beliebigen Querschnittsformen aus
drei Blechen möglich und ist die einfachste Methode zur Bestimmung der Teilschnitt-
größen.
V
V
w
z
V
z
a
M
y
u
M
xs
V
o
a
g
V
V
V
u
y
o
I
T
,
M
M
mit: i = o, s, u
xp
,
xp
I
T
I
I
I
I
T
T
,
T
T
2
2
2
3
A
t
3
A
t
3
A
t
o
o
w
w
u
u
Bild 2.10
Teilschnittgrößen infolge V y , V z , M xs und M xp ( -Schnittgrößen)
Die Aufteilung des primären Torsionsmomentes M xp in die drei Teilschnittgrößen hat
für die Auslegung von Verbindungen geringe Bedeutung, da diese Beanspruchungsart
selten vorkommt. Die in Bild 2.10 angegebenen Formeln basieren auf der bei Anwen-
dung der Elastizitätstheorie üblichen Annahme, dass die Aufteilung im Verhältnis der
St. Venant' schen Torsionsträgheitsmomente erfolgt, weil dann alle drei Einzelteile die
gleiche Verdrillung aufweisen.
M
z
a
M
z
u
M
M
o
a
f
M
M
M
u
z
o
M
 
N
z
a
M
N
z
y
u
S
w
w
u
N
o
a
f
N
 
N
N
N
u
o
w
Bild 2.11
Teilschnittgrößen infolge N, M y , M z und M ( -Schnittgrößen)
Als zweite Teilaufgabe werden in Bild 2.11 die Schnittgrößen N, M y , M z und M
(-Schnittgrößen) betrachtet. Zur Ermittlung der Teilschnittgrößen N o , M o , N w , M w ,
N u und M u stehen vier Gleichgewichtsbedingungen zur Verfügung. Da zwei Bedin-
gungen fehlen, ist eine eindeutige Bestimmung allein unter Verwendung der Gleich-
gewichtsbedingungen nicht möglich. M o und M u hängen jedoch nur vom Biege-
moment M z und vom Wölbbimoment M ab, so dass sie unmittelbar berechnet wer-
den können. Für den häufig vorkommenden Sonderfall M z = M = 0 gilt M o = M u = 0.
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