Environmental Engineering Reference
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Bild 1.33 Links: 25-m-HAT-Windkraftanlage in Betrieb in Petten, Niederlande; mitte: Kanadische
ÉOLE-Windkraftanlage mit Darrieus-Rotor; rechts: WTS-75-Windkraftanalage in Näsudden, Gotland,
Schweden [ 5]
in den 1980er-Jahren überlebt hatten, entwickelt und kommerzialisiert wurden. Die erfolg-
reichstenWindkraftanlagen waren anfangs jedoch nicht die fortschrittlichen, sehr schnell lau-
fenden Modelle, sondern diejenigen, die viele Eigenschaften des bewährten „dänischen Kon-
zepts“ besaßen. Dieses Konzept basierte auf den Blaudrucks der Windkraftanlage in Gedser.
Bild 1.37 bietet einen Überblick über die europäischen Programme WEGA I und II.
Mit den Programmen WEGA und THERMIE begann die konsequente Erweiterung der Wind-
kraftanlagen (siehe Bild 1.38) . Typisch für diese Entwicklungsphase war die konsequente Er-
weiterung der kleineren, erfolgreichen kommerziellenWindkraftanlagen. Viele der fortschritt-
lichen, technischen Konstruktionen wie Pendelnaben, Leeläufer sowie schnell laufende Roto-
ren mit ein oder zwei Rotorblättern wurden von der Industrie aufgegeben. Ihre ersten Proto-
typen waren eher „konservativ“, da die Kunden vor allem auf Verlässlichkeit Wert legten und
nicht so sehr an fortschrittlichen Systemen mit Einsparungspotenzial für künftige Kosten in-
teressiert waren. Die Innovationen, die später entwickelt wurden, unterschieden sich von der
ersten Generation von Anlagen. Die großartigste Weiterentwicklung stellte der leistungselek-
tronische Umrichter dar, denn er ermöglichte eine stark verbesserte Regelung der Turbinen.
Durch diese Umwandlungssysteme, zusammen mit der Regelung des Blatteinstellwinkels und
fortschrittlichen Multi-Parameter-Steuerungsstrategien, entsprachen die modernen Anlagen
den Anforderungen des Stromnetzes. Kritische Entwicklungs/Konstruktionsverfahren und die
Verwendung neuer Materialien führten zu einer Reduzierung des Gewichts und damit auch zu
einer Reduzierung der Stromerzeugungskosten.
Während der Vergrößerung der Windturbinen nahm auch das Marktvolumen der Windkraft-
anlagen immens zu (siehe Bild 1.39) . Die Produktlebensdauer einer bestimmten Art vonWind-
kraftanlagen, basierend auf der Turbinenkapazität, beträgt meistens sechs Jahre und verlän-
gert sich mit demWachstum der Turbinengröße seit 2002 [ 8] .
Das technische Fachwissen nahm besonders im Bereich der Aerodynamik, der Modellierung
von Strömungsnachläufen in Windparks, der Aeroelastizität, der FEM, der Baudynamik, der
 
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