Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Bild 1.32 Links: Heidelberg-Windkraftanlage mit vertikaler Drehachse in Kaiser-Wilhelm-Koog [5] ;
rechts: GROWIAN-Windkraftanlage in Kaiser-Wilhelm-Koog [ 5]
Turms der Anlage als Hebevorrichtung für Plattformen, die dazu genutzt wurden, um das Mo-
torengehäuse und die Rotorblätter anzubringen.
Nach einembescheidenen Anfang hinsichtlich finanziellerMittel begann das europäische Pro-
gramm 1988 damit, die Unterstützung für die Entwicklung von großen Windkraftanlagen zu
verstärken. Dieser Änderung in der Politik gingen ausgiebige Diskussionen mit Wissenschaft-
lern und Repräsentanten der Industrie über optimale Anlagengröße, industrielle Strategien
und Marktpotenzial voraus.
Das Ergebnis dieser Gespräche war, dass die Hersteller, die bereits früher in der Herstellung
kleinerer Anlagen tätig waren und die ernsthaftes Interesse daran hatten, großeWindkraftanla-
gen zu kommerzialisieren, auf die Initiative der Europäischen Kommission reagierten und Ver-
träge über die Entwicklung und den Bau der ersten kommerziellen Prototypen von Megawatt-
Windkraftanlagen schlossen. Die Beteiligung kommerzieller Unternehmen bei diesem Pro-
gramm veränderte die Industrie nachhaltig. Die Programme zur Erprobung und Evaluierung,
finanziert von einzelnen Regierungen und durchgeführt von großen Konstruktions- und Luft-
fahrtunternehmen, kamen langsam zum Ende. Das physische Ende von einigen Windkraftan-
lagen war recht spektakulär: MOD 2, GROWIAN und Aelous II wurden gesprengt.
Die Konstruktionsphilosophie der kommerziellen Prototypen basierte auf der graduellen Ver-
größerung kleinerer Anlagen, die von einigen der Pionierunternehmen, die eine schwere Krise
 
 
Search WWH ::




Custom Search