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Bild 11.20 Feststehende Gründungsarten
Die Begrenzungskriterien für feste Gründungen sind:
Höhe h der Gründung wegen der erforderlichen Biegesteifigkeit
Á
Spannungen nehmen zu mit h bzw. h 2
Á
Verformungen bzw. Neigungen der Gondel nehmen zu mit ca. h 4 bzw. h 3 , die Neigung der
Gondel darf im Betrieb nicht größer als 1-2 Grad sein
Á
Eigenfrequenzen nehmen ab mit ca. 1/ h 2
Á
Seegebiet (Wellenhöhen, Seegangsspektren, Strömungen, Windverhältnisse)
Á
Bodentragfähigkeit
Á
Rammbelastung (erforderliche Rammenergie)
Á
Gewicht der Gründungsstruktur (Fertigung, Transport, Krankapazitäten)
Á
Umweltbelastungen (z. B. Schalleintrag beim Rammen)
Á
11.6.2.1 Monopiles
Die Gründung durch Monopiles besteht im unteren Teil aus einem zylindrischen Rohr, das je
nach Größe der OWEA, Belastung und Bodentragfähigkeit ca. 15-35m tief in den Meeresbo-
den gerammt wird. Andere Techniken wie Einspülen oder Bohren (bei felsigem Untergrund)
sowie Kombinationen sind ebenfalls möglich, aber kostenintensiver. Der über demMeeresbo-
den liegende Teil des Rohrs wird bei großen Rohrdurchmessern entweder konisch oder zylin-
drisch mit nach oben abnehmenden Wandstärken ausgeführt, da die Biegemomentenbelas-
tung nach oben hin abnimmt. Auf das Rohr wird dann über Wasser der eigentliche Turm der
WEA gesetzt.
Vorteile des Monopiles gegenüber den anderen Gründungsmethoden:
einfache und kostengünstige Herstellung (Rohr mit bis zu 8mDurchmesser und Wandstär-
ken bis 90mm)
Á
einfache und schnelle Installation, da nur ein Pfahl gerammt werden muss
Á
keine Vorbereitung des Meeresbodens
Á
gute Anlegemöglichkeiten für Serviceschiffe
Á
relativ sicher bei Kollision mit Schiffen
Á
 
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